Mit einem innovativen Ansatz konnte Hellofresh in den vergangenen Jahren beeindruckend wachsen. Vielerorts war es lange das einzige Unternehmen, welches fertige Kochboxen für den Versand anbot. Das lohnte sich auch für die Anleger, welche in den vergangenen drei Jahren auf ein Kurswachstum von mehr als 300 Prozent blicken. Ob es ewig weiter aufwärts gehen wird, steht jedoch in den Sternen. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis weitere Akteure auf der Bildfläche auftauchen. Nicht erst seit gestern bekommt das Berliner Startup es mit handfester Konkurrenz zu tun. Jetzt startet die nächste Runde im Kampf um Marktanteile.
Dinnerly kommt nach Deutschland
Der Lieferdienst Dinnerly ist bereits seit einiger Zeit in den USA und anderen Ländern aktiv. Wie „Lebensmittel Praxis“ berichtet, startet das Angebot nun auch hierzulande. Die Verantwortlichen greifen dabei anscheinend vor allem über den Preis an. Beworben wird das Angebot mit Preisen ab 2,99 Euro pro Portion. Das liegt deutlich unter den 3,91 Euro pro Portion, welche auf dem Webauftritt von HelloFresh angegeben werden. Das Konzept ist bei beiden Anbietern das gleiche. Kunden erhalten fertige Kochboxen mit genauen Anweisungen und grammgenauen Zutaten. Welches Essen besser schmeckt, mag jeder für sich selbst beurteilen.
Es wird nicht einfacher
Für die Anleger ist jede Form von neuer Konkurrenz natürlich erstmal keine gute Nachricht. Gerade in Deutschland ist die Zielgruppe für die Lieferboxen eher überschaubar, wenngleich es durch Corona zuletzt eine gesteigerte Nachfrage gab. Klar ist aber, dass HelloFresh sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen kann. Die Euphorie bei den Aktionären ist längst wieder verflogen. Schon seit Tagen vollzieht die Aktie des Lieferservices eine steile Korrektur. Diese setzte sich am Freitag mit Verlusten von knapp zwei Prozent weiter fort.
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