HelloFresh peitscht dieser Tage ein scharfer Gegenwind ins Gesicht. Mit den jüngsten Zahlen konnte der Kochboxenversender nicht punkten und die Kundenanzahl entwickelte sich zuletzt rückläufig. Wachstumssignale sind leider nicht zu erkennen und so hat der Aktienkurs sich im hohen Tempo in Richtung Süden bewegt.
Auch in dieser Woche startete der Titel mit roten Vorzeichen. Um 1,4 Prozent ging es am Dienstagmorgen in die Tiefe und der Kurs fand sich zum frühen Nachmittag bei 6,50 Euro wieder. Schon bei 6,13 Euro wartet das aktuelle 52-Wochen-Tief. Trotz, oder vielleicht gerade wegen dieser Ausgangslage gab es nun einen vorsichtig optimistischen Ausblick der US-Bank JPMorgan.
HelloFresh: JPMorgan bleibt optimistisch
Nach einem Treffen mit Investoren spricht JPMorgan davon, dass HelloFresh auf Anlegerseite viel Vertrauen verspielt habe. Gleich zwei Gewinnwarnungen lassen so manchen Anleger daran zweifeln, ob das Unternehmen überhaupt noch einmal auf die Beine kommen kann. Dennoch bleiben die Analysten bei der Einschätzung „Overweight“ und stellen damit eine bessere Performance als im Durchschnitt des Segments in Aussicht.
Ein konkretes Kursziel wurde nicht genannt, doch mit der einigermaßen optimistischen Einstellung steht JPMorgan nicht alleine da. Laut dem Portal „MarketScreener“ empfehlen derzeit sieben Experten die Aktie zum Kauf. Vier Analysten raten zum Verkauf und fünf weitere nehmen eine neutrale Haltung ein. Das durchschnittliche Kursziel verspricht mit 10,62 Euro Aufschläge von gut 60 Prozent.
Keine Trendwende in Sicht
Hellofresh Aktie Chart
Zu beachten ist allerdings, dass manche Studie schon ein wenig angestaubt ist und die jüngsten Gewinnwarnungen noch gar nicht berücksichtig. Die Kursziele wirken daher etwas aufgebläht und vollkommen zu Recht schenken die Börsianer ihnen kaum Glauben. Die Hellofresh-Aktie bleibt in einem sehr aktiven Abwärtstrend, dessen Ende bisher leider noch nicht abzusehen ist.
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