Die Aktie von Heidelberger Druck ist jetzt nicht gerade das, was man einen Highflyer nennen könnte: Nach ihrem bösen Absturz im Sommer, als die Papiere nach einer Gewinnwarnung für einige Wochen gar zum Pennystock mutierten, hat sie sich jedoch langsam und stetig wieder nach oben gearbeitet. Am Dienstag allerdings gab die Heidelberg-Aktie um fast drei Prozent auf 1,17 Euro zum Handelsschluss nach. Recht unerwartet, hatte das Unternehmen doch just an diesem Tag von einem Erfolg in Fernost zu berichten.
Erstes Unternehmen aus Japan
Hokuriku Sunrise sei der erste japanische Kunde für Heidelberger Druck, der sich für das digitale Geschäftsmodell „Heidelberg Subscription“ entschieden habe, heißt es in einer Mitteilung. Die Vereinbarung umfasst demnach eine Speedmaster CD 102-4, die zwei Wettbewerbsmaschinen im Format A1 ersetzen wird, dazu alle Verbrauchsmaterialien, den Service, inklusive Serviceteile, den Workflow sowie Trainings und Beratungsdienstleistungen. Heidelberger Druck übernehme zudem im Rahmen des „Vendor Management Inventory“ die Bestandsverwaltung der Verbrauchsmaterialien und Serviceteile im Auftrag des Kunden.
Von den Vorteilen „vollends überzeugt“.
„Als ich zum ersten Mal vom neuen Geschäftsmodell „Heidelberg Subscription“ hörte, war ich zuerst skeptisch, ob dies tatsächlich eine Option für japanische Druckunternehmen im Allgemeinen und unser Unternehmen im Speziellen sein könnte“, lässt sich Kenichiro Kimura, Präsident bei Hokuriku Sunrise, von Heidelberger Druck zitieren. Schließlich aber „haben uns die Vorteile des Angebots vollends überzeugt“, so Kimura. Zugleich profitiere man von Heidelbergs hoher Service- und Beratungskompetenz. Das 1975 gegründete Unternehmen beschäftigt laut Mitteilung 34 Mitarbeiter, zum Kerngeschäft gehören Marketing-Dienstleistungen und ein breites Portfolio im Akzidenzdruck.
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