Heidelberger Druck-Aktie: Das kam völlig unerwartet!

Die Aktienmärkte am Donnerstag zeigten insgesamt nach unten, doch Heidelberger Druck erwischte einen wirklich ernüchternden Tag an der Börse: Die Papiere des Maschinenherstellers fielen bis zum Xetra-Handelsschluss um satte fünf Prozent, 1,96 Euro nur noch standen bei der Heidelberg-Aktie letztlich auf dem Kurszettel. Das kam gerade an diesem Tag völlig unerwartet.

Heidelberger Druck auf China Print

Denn am Morgen hatte die Heidelberger Druckmaschinen AG frohe Kunde verbreitet: „Heidelberg unterstreicht auf Messe China Print führende Stellung im größten Wachstumsmarkt“, war die Mitteilung überschrieben. Und in der Tat hatten auf der in diesem Jahr größten Branchenveranstaltung, die vom 23. bis 27. Juni in Peking stattfand, an den fünf Messetagen mehrere zehntausend Interessenten die Messe sowie den Stand des Unternehmens besucht. Die Präsentationen der neuesten Lösungen von Heidelberg seien „mit insgesamt 8.000 registrierten Teilnehmern regelrecht überlaufen“ worden, hieß es.

Dabei stand laut Heidelberger Druck die Weltpremiere der neuen Bogenoffsetdruckmaschine Speedmaster CX 104 als Highlight der Messe im Vordergrund und habe „die Innovationsstärke und Technologieführerschaft von Heidelberg in einem anspruchsvollen Marktumfeld bestätigt“. Mit der neuen Maschine will das Unternehmen dem steigenden Bedarf an flexiblen Drucksystemen mit unterschiedlichen Automatisierungslösungen und -varianten im Akzidenzbereich gerecht werden.

Mehr als 500 Bestellungen

Zudem zeigte Heidelberg ein breites Angebot von Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Lebenszyklus der Kunden mit intelligenten Lösungen und Produkten. „Die Reaktionen der Kunden in China auf unsere Innovationen waren geradezu euphorisch“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandvorsitzender des Unternehmens. Bereits vor dem Serienstart der CX 104 lagen Heidelberger Druck weltweit Bestellungen von mehr als 500 Druckwerken dieser Baureihe vor, der Großteil davon aus China.

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