In der kommenden Woche will die Heidelberger Druckmaschinen AG die Zahlen fürs 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2018/2019 bekanntgeben. Die Spannung der Anleger ist groß. Denn von der Euphorie, die einsetzte, als am 23. Januar bekannt wurde, dass der chinesische Geschäftspartner Masterwork mit 8,5 Prozent am Grundkapital von Heidelberger einsteigen will, ist kaum etwas übrig. Ein Großteil des damaligen Aktien-Sprungs um rund 20 Prozent auf 2,11 Euro ist bereits wieder dahin. Wie es um das Unternehmen tatsächlich steht, darin sich die Marktbeobachter allerdings völlig uneins.
Halten oder Kaufen?
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für Heidelberger Druck am Donnerstag jedenfalls von 2,30 auf 1,90 Euro gesenkt, die Einstufung immerhin auf „Hold“ belassen. Die Zahlen dürften eher schwach ausfallen, auch der Einstieg der Masterwork Group würde die operativen Probleme des Unternehmens nicht lösen, hieß es. Ganz anders die Baader Bank: Dort sieht man die Aktie von Heidelberger Druck weiterhin als „deutlich unterbewertet“ an. Die Bank beließ die Einstufung am selben Tag auf „Buy“ mit einem Kursziel von 2,90 Euro.
Durchschnittliches Kursziel bei 2,61 Euro
Insgesamt liegt das Kursziel für Heidelberger im Durchschnitt der professionellen Analysten aktuell etwas darunter bei 2,61 Euro. Doch auch damit trauen die Geldhäuser dem Wert eine Steigerung von fast 50 Prozent zu. Am Freitagnachmittag lag der Kurs von Heidelberger Druck bei gerade einmal 1,75 Euro.
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