Die Aktie von Heidelberger Druck ist am Donnerstag mit einem leichten Abschlag auf 1,46 Euro in den Handel in Frankfurt gestartet. Damit allerdings notieren die Papiere des Spezialmaschinen-Herstellers noch immer deutlich über dem Kurs von 1,35 Euro zu Beginn der vergangenen Woche. Auf Monatssicht hat die Heidelberg-Aktie sogar knapp 20 Prozent im Wert zugelegt. Es ist wohl vor allen Dingen der Erfolg in einem ungewöhnlichen Segment, das die Anleger so positiv stimmt: Es geht um nicht weniger als die Zukunft des Individualverkehrs.
Heidelberger mischt bei Wallboxen mit
Denn wie die Heidelberger Druckmaschinen AG in der Vorwoche mitgeteilt hat, hatte das Unternehmen die eigenen Wachstumserwartungen für das am 31. März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2020/21 im Bereich E-Mobilität deutlich übertroffen. Laut vorläufiger, noch untestierter Zahlen sei das erst im Herbst 2020 kommunizierte Umsatzziel von etwa 15 Millionen Euro „angesichts einer sich dynamisch entwickelnden Nachfrage mit über 20 Millionen Euro signifikant übertroffen“ worden, so Heidelberger Druck.
Es geht um Wallboxen für Elektrofahrzeuge, die Heidelberger Druck 2018 ins Produktportfolio aufgenommen hat. Rund 45.000 solcher Ladegeräte wurden seitdem an Endkunden verkauft. Trotz erhöhter Wachstumsinvestitionen habe man eine positive Marge erzielen können, heißt es.
Angebot für E-Mobilität soll ausgebaut werden
„Trotz des Start-Up-Charakters des Geschäfts schreiben wir bereits schwarze Zahlen. Wir werden unser Angebot für E-Mobilität schnell ausbauen und so den Wert des Gesamtkonzerns weiter steigern“, kommentierte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender bei Heidelberg, die Zahlen. Man erwarte auch im neuen Geschäftsjahr 2021/2024 eine anhaltend hohe Wachstumsdynamik. Branchenexperten rechnen laut Heidelberger Druck mit Wachstumsraten von über 20 Prozent. „Entsprechend baut das Unternehmen seine Produktionskapazitäten am Stammsitz von Heidelberg in Wiesloch-Walldorf weiter aus“, so die Mitteilung.
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