Die Aktie von Heidelberger Druck hat am Montag erstmals seit langem wieder einen kleinen Rückschlag erlitten: Um 1,5 Prozent ging es mit den Papieren des Spezialmaschinen-Herstellers nach unten auf 1,90 Euro zum Xetra-Handelsschluss. Doch Anleger können sich kaum beschweren, das Plus aus dem vergangenen Monat liegt bei der Heidelberg-Aktie damit noch immer bei mehr als 40 Prozent. Daran haben Erfolgsmeldungen aus dem Unternehmen wohl ebenso ihren Einfluss wie so mancher Analyst.
Heidelberger Druck punktet in Asien
So hatte die Heidelberger Druckmaschinen AG zum Monatsanfang mitgeteilt, dass die Speedmaster CS 92 der des Unternehmens bei Akzidenz- und Verpackungsdruckern in Asien und Indien erfolgreich im Einsatz sei. Die Bogenoffsetmaschine sei „die richtige Antwort auf die Bedürfnisse in einem Printmarkt, in dem die Auflagen kleiner und die Auftragswechsel immer häufiger werden“, hieß es. Immer mehr Kunden vertrauten dabei auf die im Werk Shanghai in China gebaute CS 92.
Insgesamt 63 Druckeinheiten dieser Baureihe habe Heidelberg India in den letzten sechs Jahren landesweit verkauft und installiert, so die Mitteilung. So produziere etwa die indische Druckerei Rahul Print o Pack produziert auf zwei neuen Speedmaster CS 92 von Heidelberger Druck. Replika Press, nach eigenen Angaben eine der größten Druckereien Indiens, produziert zurzeit auf drei Maschinen des Typs. Die vierte Maschine gleicher Baureihe soll im Oktober 2021 in Betrieb gehen.
Ziel von 0,90 auf 2,20 Euro erhöht
Selbstauskünfte sind das eine, doch auch die Analysten der Baader Bank glauben an Heidelberger Druck – und haben ordentlich am Kursziel geschraubt. Der Auftragsbestand steige, die Marktbedingungen verbesserten sich, heißt es. Zudem habe Heidelberg an der Kostenbasis gearbeitet. Die Analysten der Bank bewerten laut Medienberichten die Papiere daher weiter mit „add“ – und erhöhten in der Vorwoche das Kursziel signifikant von 0,90 Euro auf 2,20 Euro.
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