Heidelberger Druck-Aktie: Das kam gut an!

Die Aktie von Heidelberger Druck ist nach einem guten Start in den Freitag unter Druck geraten. Kurz nach Handelsbeginn noch leicht im Plus, standen die Papiere des Spezialmaschinen-Produzenten kurz vor dem Mittag mit zwei Prozent im Minus bei noch 2,22 Euro. Zur Erinnerung: Am Mittwoch war die Heidelberg-Aktie den Anlegern noch 2,41 Euro wert. Es war die Reaktion auf eine Meldung, aus dem operativen Geschäft, die bei den Anlegern zunächst gut ankam.

Heidelberger Druck verkauft DOCUFY

Die Heidelberger Druckmaschinen AG habe „im Rahmen der weiteren Fokussierung auf ihre cloudbasierte Digitalisierungsstrategie im Kerngeschäft den Softwareanbieter DOCUFY GmbH, Bamberg, an die Beteiligungsgesellschaft Elvaston Capital Management verkauft“, hieß es in der Mitteilung. Ein Kaufvertrag sei am Dienstag unterzeichnet worden. Im Dezember 2019 hatte Heidelberger Druck seine eigenen Software-Randaktivitäten bei DOCUFY gebündelt.

Der Verkauf von DOCUFY erlaube es Heidelberg, seine Positionierung bei cloud- und datenbasierter Software und das entsprechende Angebot weiter voranzutreiben, hieß es. Man sei „zu dem Ergebnis gekommen, dass die geplante Zukunftsstrategie von DOCUFY von einem neuen Partner gezielter unterstützt werden kann“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberger Druck. „Wir legen unseren Schwerpunkt im Bereich Software in den Ausbau cloudbasierter Anwendungen und Plattformen für die Druckindustrie.“

Prognose wird angehoben

Die durch den Verkauf freiwerdenden Mittel will Heidelberg dafür nutzen, „strategische Zukunftsinvestitionen auf dem Weg zur digitalen Transformation weiter voranzutreiben“. Heidelberger Druck erwartet durch diese Transaktion einen außerordentlichen Ertrag/Abgangsgewinn in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro und hob die Prognose beim operativen Ergebnis für das Gesamtjahr 2021/22 entsprechend an. So erwartet das Unternehmen nun eine EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 7-7,5 statt 6-7 Prozent.

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