Nachdem es vier Wochen lang relativ ruhig geworden war, sind die Papiere der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd in den vergangenen Tagen wieder kräftig angesprungen. Hierdurch ist der Aktie der erfolgreiche Ausbruch über die 300,00-Euro-Marke gelungen. Nach zweistelligen Kursgewinnen in der vergangenen Woche ging es auch in dieser Woche zunächst kräftig nach oben. Am Montag und am Dienstag stiegen die Kurse um weitere zehn Prozent an und erreichten ein Hoch bei 359,80 Euro.
Der starke Lauf hat in den technischen Indikatoren zur einer überhitzten Marktsituation geführt. Mit der Folge, dass es am Mittwoch zu Gewinnmitnahmen und einer Gegenbewegung nach unten kam. Die Aktie verlor in der Spitze mehr als sieben Prozent und erreichte ein Tief bei 333 Euro.
Aktie prallt vom 61,8 %-Fibonacci-Retracement ab
Damit scheitert die Aktie bei ihrem Versuch über das 61,8 %-Fibonacci-Retracements der Abwärtsbewegung von Mai 2022 auszubrechen. Es liegt bei 355,40 Euro. Nach einer Kursverdopplung seit Jahresbeginn könnte es nun zu stärkeren Gewinnmitnahmen und einer ausgedehnten Gegenbewegung kommen. Anleger sollten einen Rücklauf zum März-Plateau im Bereich der 300,00-Euro-Marke einkalkulieren.
Ohnehin ist es schwer verständlich, warum die Aktie zuletzt derart Fahrt aufgenommen hat. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seinen Gewinn aufgrund stark gestiegener Frachtpreise infolge von Lieferengpässen nahezu verdoppelt.
Hapag-Lloyd-Aktie lockt mit einer Rekord-Dividende
Für das laufende Jahr geht man aufgrund der deutlich gesunkenen Frachtraten aber von einem starken Gewinnrückgang aus. Stattdessen will man den Fokus darauf legen, Kosten zu senken. Ein Kaufargument für die Anleger könnte die Rekord-Dividende von 63 Euro je Aktie sein, die Hapag-Lloyd am 3. Mai ausschütten will. Selbst nach der starken Kursentwicklung von zuletzt ergibt sich eine Dividendenrendite von 18,5 Prozent.
Allerdings sollten Anleger bedenken, dass die Dividende nach der Auszahlung vom Aktienkurs abgezogen wird. Gerät die Aktie in der Folge ins Rutschen und nähert sich den deutlich tiefer angesiedelten Kurszielen der Analysten an, würde die hohe Dividende auch nicht mehr viel nützen.
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