Nachdem die Hapag-Lloyd-Aktie infolge der Sonderdividende mit einem deutlichen Abschlag gehandelt wird, konnte sich das Papier etwas erholen. Die Aktie ist zuerst Mitte Mai um 27 Prozent nach unten gecrasht, nur um dann in eine Seitwärtsbewegung zu verfallen. Im abgelaufenen Handelsmonat sieht es jedoch schon deutlich besser aus. So notiert das Papier aktuell 15,37 Prozent höher bei 209,40 Euro. Mit Blick auf die aktuellen Analystenratings vergeht den Anlegern allerdings die Euphorie.
Das sieht nicht gut aus!
Denn diese rechnen mit einer weiteren negativen Performance der Hapag-Lloyd-Aktie. Konkret wird das Papier von 9 Analysten gedeckt, die offenbar eine ähnliche Meinung vertreten. So ist nach den Daten von Marketscreener kein „Buy“-Rating zu finden. Auf der anderen Seite vertreten 4 Experten die Meinung, dass Anleger die Hapag-Lloyd-Aktie weiterhin halten sollten. Dadurch ergeben sich 3 „Sell“-Ratings am Markt. Und jetzt kommt der springende Punkt: Derzeit liegt das durchschnittliche Kursziel bei 160,50 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies wiederum mit dem gestrigen Schlusskurs, so ergibt sich ein Abwärtspotenzial von 18,82 Prozent. Seit Jahresbeginn liegt das Kursziel des Analysten-Konsens unter dem jeweils aktuellen Kurswert der Aktie.
Jefferies etwas vorsichtiger!
Zuletzt hat das Analystenhaus Jefferies die Hapag-Lloyd-Aktie in den Bewertungskreis mit aufgenommen. Dabei wurde die Einstufung bei „Hold“ festgelegt und das Kursziel bei 200 Euro. Der Analyst Omar Nokta schrieb in seiner Studie, dass der Konzern nach einer rekordverdächtigen Periode nun ein schwieriges Jahr durchmache. Gerade mit Blick auf die Container-Branche. So seien Frachtraten, die Auslastung und der Hafenumschlag dramatisch gefallen. Demnach rechnet der Experte in den kommenden Quartalen mit sinkenden Gewinnen, wobei die Reederei dennoch sehr solide kapitalisiert sei.
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