Dass die Aktie von Halo Collective, am Montag noch ein Penny-Stock, plötzlich auf Tradegate bei mehr als zwei Euro gehandelt wird, ist leicht erklärt: Dahinter steckt ein Aktien-Reverse-Split im Verhältnis 100:1, der am Dienstag vollzogen wurde. Und doch ist der Kurs von 2,10 Euro am Nachmittag vordergründig bemerkenswert, notiert die Halo-Aktie damit umgerechnet tatsächlich rund ein Viertel über dem Schlusskurs vom Montag. Damit kehren die Papiere, nun unter der neuen ISIN CA40638K5070, allerdings lediglich zurück zum Ausgangspunkt in der Vorwoche.
Halo Collective mit massiven Kursausschlägen
0,022 Euro, so lautete der Kurs der Aktie von Halo Collective zum Handelsschluss am vergangenen Dienstag. Multipliziert man diese mit 100, hat der Cannabis-Titel damit sogar leicht abgegeben. Warum auch ein Sprung um 25 Prozent nichts an dieser Tatsache ändert, ist dem massiven Einbruch geschuldet, den die Halo-Aktie dann im Laufe der vergangenen Woche ereilt hatte.
Am Donnerstag zum Handelsschluss auf Tradegate standen nur noch 0,018 Euro auf dem Kurszettel von Halo. Im Laufe des Freitags ging es sogar bis auf 0,012 Euro abwärts, bevor sich die Aktie wieder etwas fing. Halo Collective hat seit dem jüngsten Kurstief also glatt 75 Prozent an Wert dazugewonnen – und war auf Wochensicht dennoch nicht vorangekommen. Diese enormen Kursausschläge, mögen sie auch teilweise der Aufregung um die Aktienzusammenlegung geschuldet sein, zeigen vor allen Dingen eines: Die Halo-Aktie ist ein Zocker-Papier erster Güte.
Verfall der Halo-Aktie seit 2019
Dass sich das Cannabis-Unternehmen nun gezwungen sah, aus 100 Anteilscheinen einen zu machen, ist das eine. Doch auch der Blick zurück macht die Dimensionen des Verfalls der Halo-Aktie deutlich. Bei 0,54 Euro wurden die Papiere laut finanzen.net Anfang April 2019 gehandelt. Nach der neuen Berechnung wären dies 54 Euro! Mit anderen Worten: Halo Collective hat innerhalb von zweieinhalb Jahren rund 95 Prozent an Börsenwert eingebüßt.
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