Den Chart der Halo Collective-Aktie als katastrophal zu bezeichnen, wäre momentan fast schon ein Kompliment. Der Titel hat sich in diesem Jahr aufgrund von Kapitalerhöhungen und immer wieder enttäuschten Erwartungen mit hohem Tempo in Richtung Nullpunkt bewegt. Mittlerweile stehen nur noch 0,03 Euro auf dem Ticker und allein in den letzten sechs Monaten ging es um 80 Prozent in die Tiefe.
Um den Kurs zumindest optisch etwas aufzuwerten, wird derzeit der nächste Reverse Split im Verhältnis 10:1 vorbereitet. Jener würde den Kurs immerhin auf 0,30 Euro anheben, gleichzeitig aber die Anzahl ausstehender Aktien verringern. Fundamental ändert sich dadurch erst einmal nichts.
Schon wieder?
Für Anleger ist das Ganze nichts Neues. In der Vergangenheit führte Halo Collective schon des Öfteren Reverse Splits durch. 2021 gab es für je 100 Aktien einen Anteilsschein. Ohne diesen Schritt würde das Papier derzeit bei 0,0003 Euro notieren, also mehr oder weniger am Nullpunkt.
Entsprechend gibt es für die neuerlichen Pläne viel Hohn und Spott und umso weniger Begeisterung. Das Vertrauen in Halo Collective haben die Börsianer längst verloren, und das nicht zu Unrecht. Derweil versprach das Unternehmen kürzlich, 2024 die Umsätze deutlich steigern zu können und weiter zu expandieren. Glauben schenkt solchen Vorhersagen aber mittlerweile kaum noch jemand.
Für Halo Collective geht es weiter abwärts
Jeglicher Hype um Halo Collective hat sich längst erledigt und der Abwärtstrend scheint weiterhin nicht aufzuhalten zu sein. Es fehlt unverändert an jeglichen Anzeichen für eine Trendwende und so bleibt Anlegern weiterhin nur zu empfehlen, hier auf der Seitenlinie zu bleiben. Sollte Halo Collective tatsächlich noch einmal die Kurve bekommen und nicht auf ein Delisting zusteuern, so können Anleger im Zweifel noch früh genug einsteigen. Momentan überwiegen die Risiken aber jegliche Chancen in einem grotesken Ausmaß.
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