Halo Collective-Aktie: Eine Lehrstunde für Anleger?

Noch vor ein paar Jahren galt die Halo Collective-Aktie als echter Geheimtipp unter den Börsianern. Der Cannabis-Hype war gerade in vollem Gange und es gab schon Träumereien darüber, dass sich hier der nächste Milliardenmarkt entwickeln könnte. Halo Collective, damals noch als Halo Labs bekannt, wurde dabei als einer der größten Profiteure gehandelt.

Legalisierungen fanden in einem bisher ungekannten Tempo statt und es schien fast so, als könne nichts schiefgehen auf dem Weg zum nächsten Megakonzern. Wie wir heute wissen, ist aus den größten Hoffnungen und Träumen (bisher) nichts geworden. Das spiegelt der Aktienkurs nur allzu deutlich wider.

Es hat nicht sollen sein

Spürbar nachgelassen hat die Stimmung, als die Absatzzahlen von Cannabis in Kanada nach der Legalisierung deutlich unter dem lagen, was viele Experten im Vorfeld prognostizierten. Anscheinend haben weniger Menschen als angenommen ungeduldig darauf gewartet, entsprechende Produkte endlich straffrei konsumieren zu dürfen.

Im Laufe der Monate folgten dann noch einige weitere Enttäuschungen. Zuletzt blickten all jene in die Röhre, die sich vom neuen US-Präsidenten Joe Biden große Schritte in Richtung Legalisierung auf Bundesebene erwarteten. Dazu ist es bisher nicht gekommen und es sind auch keinerlei Pläne in diese Richtung seitens der aktuellen Regierung bekannt.

Fällt die Halo Collective-Aktie ins Bodenlose?

Wie groß die Entgeisterung bei den Aktionären ist, zeigt die Performance der Halo Collective-Aktie sehr eindrucksvoll. Seit Februar hat der Titel sich um rund 75 Prozent in die Tiefe bewegt und dabei mehrere wichtige Unterstützungen verfehlt. Aktuell kämpfen die Bullen darum, wenigstens die Linie bei 0,03 Euro zu halten.

Im langfristigen Chart sieht es sogar noch trüber aus. Hier offenbaren sich seit dem Frühjahr 2019 Kursabschläge von knapp 95 Prozent (!). Die Halo Collective-Aktie scheint immer mehr den Boden unter den Füßen zu verlieren und konnte diesem Trend zuletzt nicht einmal mit positiven Nachrichten ernsthaft entgegentreten. Das sollte den Anlegern zu denken geben.

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