Eigentlich sahen die Zahlen von Halo Collective, welche am Montag präsentiert wurden, auf den ersten Blick gar nicht schlecht aus. Eines der Highlights waren die Umsätze, welche im Vergleich zum zweiten Quartal des vorherigen Jahres um fast 75 Prozent anziehen konnten und nun bei 9,1 Millionen US-Dollar lagen.
Auch mit der Bruttomarge ging es aufwärts. Unternehmensangaben zufolge lag die im abgelaufenen Zeitraum bei 24,1 Prozent, nachdem im Vorjahreszeitraum 19,6 Prozent erzielt wurden. Es scheint also, als würde es Wachstum auf breiter Flur geben. An der Börse machte sich dennoch Enttäuschung breit.
Das reicht nicht
Die Halo Collective-Aktie versuchte sich erst vergangene Woche an einer Erholung, nachdem sie neue Zwischentiefs erreichte und schon fast den Boden unter den Füßen zu verlieren drohte. Diese Aufwärtsbewegung fand im gestrigen Handel nun ein jähes Ende mit Abschlägen in Höhe von 11,4 Prozent.
Ganz offensichtlich haben die Anteilseigner sich mehr bei den Ergebnissen erwartet und schwer enttäuscht trennen sich nun viele von ihren Halo Collective-Aktien und sehen sich nach aussichtsreicheren Alternativen um. Das Papier kehrt damit zur gleichen schwierigen Lage zurück, die sich nun schon seit Ende Januar beobachten lässt.
Droht der Halo Collective-Aktie jetzt der Absturz?
Wachstum an sich ist immer gut, doch die Erwartungen der Anleger fielen bei Halo Collective schlicht ein oder zwei Größenordnungen höher aus. Es gab Zeiten, da träumte manch einer davon, dass das Unternehmen schon bald Umsätze in Milliardenhöhe erzielen könnte. Davon könnte man derzeit kaum weiter entfernt sein.
Die schlechte Stimmung zieht sich durch den gesamten Cannabis-Sektor und dürfte auf absehbare Zeit anhalten. Das macht es der Halo Collective-Aktie unheimlich schwer, sich überhaupt noch über Wasser zu halten. Mit dem aktuellen Kurs von 0,037 Euro testet das Papier gerade die letzten Unterstützungen, bevor der Sturz in Richtung 52-Wochen-Tief droht.
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