Nein, der August war kein Monat für Halo Collective, zumindest nicht an der Börse. 0,037 Euro lautete der Kurs des kanadischen Cannabis-Unternehmens am Ende des ersten Handelstags des Monats. Bei nur noch 0,028 Euro ging die Halo Collective-Aktie schließlich aus dem Handel am Dienstag. Damit haben die Papiere im August rund ein Viertel ihres Werts eingebüßt. Langfristig sieht es noch weitaus übler aus.
Halo-Aktie 80 Prozent unter Jahreshoch
Denn geht man ein halbes Jahr zurück, beträgt der Abschlag bei Halo Collective bereits 70 Prozent. Nimmt man das Jahreshoch vom 11. Februar als Referenz, als die Papiere kurzzeitig bei 0,149 Euro gehandelt worden waren, steht gar ein Minus von mehr als 80 Prozent auf dem Kurszettel. Die Quartalszahlen, die Halo Mitte August präsentiert hatte, konnten am Absturz des Spekulations-Titels nichts ändern, im Gegenteil.
Ein Umsatz von 9,1 Millionen US-Dollar bedeutete zwar eine Steigerung um knapp 75 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2020. Allerdings musste Philip Van Den Berg, CFO und Mitbegründer von Halo Collective, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021 von 75 Millionen US-Dollar auf 65 Millionen US-Dollar reduzieren. Das Management geht allerdings weiterhin davon aus, dass das Unternehmen im vierten Quartal ein positives EBITDA aufweisen werde.
Halo Collective räumt Verzögerungen ein
Der Grund für die reduzierte Umsatzprognose sind laut Halo Collective „unerwartete Genehmigungsverzögerungen bei der Eröffnung der Apotheken des Unternehmens in Westwood, Hollywood sowie im NOHO Art District“, wie es hieß. Diese seien zumindest teilweise auf Verzögerungen beim Bureau of Cannabis Control in Los Angeles zurückzuführen. Die Ergebnisse allerdings zeigten, „dass wir auf dem richtigen Weg zu unserem Profitabilitätsziel sind“, versicherte Halo-CFO Philip Van Den Berg – die Anleger sehen das derzeit offenbar anders.
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