Am Dienstag dieser Woche schien die Welt für die Aktie von Halo Collective noch in Ordnung: Von 0,068 Euro wenige Tage zuvor war der Cannabis-Titel auf bis zu 0,083 Euro nach oben geschossen. Es war wohl die Reaktion auf den von Halo vermeldeten ersten Verkauf von Cannabisblüten an einen lizenzierten Cannabisproduzenten und -exporteur mit Sitz in Lesotho. Doch das Vergnügen der Anleger währte nur kurz: Nach einem bereits schwächeren Mittwoch stürzte die Halo Collective-Aktie am Freitag auf Tradegate gleich um 15 Prozent ab auf nur noch 0,071 Euro.
Halo Collective: Weniger Umsatz, mehr Gewinn
Hintergrund sind offenbar zwei Mitteilungen von Halo Collective (vormals Halo Labs). Zum einen hat das Cannabis-Unternehmen am Donnerstag seine vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht: Demnach verbuchte Halo einen Umsatz von 21,6 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. „Die Rentabilität war jedoch insgesamt gestiegen“, vergaß Halo Collective nicht zu erwähnen.
Der bereinigte Bruttogewinn – ohne Fair-Value-Gewinne bei biologischen Vermögenswerten, Wertminderungen des Lagerbestands sowie nicht wiederkehrende Kosten aufgrund der Marktbedingungen – betrug demnach 5,2 Millionen Dollar (gegenüber 2,9 Millionen Dollar 2019). Die bereinigte Bruttomarge stieg damit von 10 auf 24 Prozent. Das überzeugte die Anleger aber offenbar genauso wenig wie ein geplanter Spin Off.
Spin Off namens Halo Tek
So gab Halo Collektive bekannt, bestimmte Vermögenswerte wie Software, Geräte und geistiges Eigentum an ein selbständiges Unternehmen namens Halo Tek auszugliedern. „Im Rahmen der Transaktion beabsichtigt Halo die Ausgabe von Halo Tek-Aktien an Aktionäre von Halo zu einem vom Vorstand festzulegendem Stichtag“, heißt es. Halo Tek will die Einkünfte aus der Privatplatzierung zur Entwicklung und zum Vertrieb der Software, zur Fertigstellung von Geräteausführungen sowie zur „Perfektionierung von Patentanmeldungen der Tek- Vermögenswerte“ verwenden.
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