Die Aktie von Halo Collective fährt weiter munter Achterbahn. Allein in den vergangenen drei Handelstagen ging es mit dem Cannabis-Titel mal hinunter auf 0,30 Euro, dann wieder hinauf auf 0,34 Euro – und zurück. Was unspektakulär klingt, beinhaltete bei der Halo-Aktie kurzfristige Kurssprünge von immerhin fast 15 Prozent. Dies ändert allerdings nichts daran, dass die Papiere bislang nicht von den anhaltenden Diskussionen um die Legalisierung von Cannabis hätte profitieren können – im Gegenteil.
Kommt die Cannabis-Legalisierung in Berlin?
Der Schlusskurs von 0,0302 am Mittwoch in Frankfurt bedeutete zugleich ein Monatsminus bei der Aktie von Halo Collective (ehemals Halo Labs) von annähernd 30 Prozent. Seit ihrem Höchsttand von 0,149 Euro am 11. Februar haben die Anteilsscheine sogar rund 80 Prozent an Wert eingebüßt. Dabei ist in die Sache mit einer möglichen Cannabis-Legalisierung nicht nur in den USA zuletzt Bewegung gekommen.
So will laut Medienberichten die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) ein erhofftes Cannabis-Modellprojekt in der Hauptstadt doch noch durchsetzen. „Ziel ist es, Konsumenten zu einem risikoärmeren und reduziertem Konsum zu bewegen“, wird eine Sprecherin in der B.Z. zitiert. Berlins regierende Senats-Koalition habe sich bereits 2016 auf einen Modellversuch verständigt – Cannabis sollte kontrolliert als Genussmittel abgegeben werden. Aber das zuständige Bundesinstitut hatte dies abgelehnt. Der Senat legte mehrfach gerichtlich Widerspruch gegen die Entscheidung ein, Ausgang offen.
Aktie von Halo Collektiv bleibt spekulativ
Für Cannabis-Produzenten wie Halo Collective könnten sich also selbst hierzulande Potenziale für ihr Produkt eröffnen. Das einzige Problem: Diskutiert wird viel, erst in dieser Woche etwa auch im US-Senat. Nur entschieden ist in der Sache an vielen Stellen noch nichts. Und so bleibt ein Investment in die Papiere von Halo Collective schlicht eine hochspekulative Angelegenheit.
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