Es war eine Woche, in der die Finanzwelt den Atem anhielt. Ein einziger Satz des US-Präsidenten reichte aus, um die Märkte zu beruhigen – nach Tagen voller Turbulenzen, Chaos und Warnungen vor einem möglichen Systemcrash. Doch was genau ist passiert? Und warum ist die Gefahr noch lange nicht gebannt?
Zollschock mit Nachbeben – ein Krisensignal im Zeitraffer
Der Startschuss fiel am 2. April, als Präsident Trump drastische neue Zölle ankündigte. Innerhalb weniger Tage brachen Aktienmärkte ein, Anleiherenditen schossen in die Höhe – eine explosive Kombination. Der S&P 500 verlor mehr als 12 %. Die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe schnellte auf fast 5 % – das höchste Wochenplus seit 1987. Selbst routinierte Hedgefonds mussten Positionen räumen. Und dann folgte am 9. April ein überraschender Rückzieher: Trump setzte Teile der Zölle für 90 Tage aus – gerade noch rechtzeitig, wie es scheint.
Staatsanleihen unter Beschuss – wenn das Vertrauen schwindet
Die US-Treasurys gelten als sicherer Hafen der Weltmärkte. Doch in dieser Woche sah es so aus, als ob selbst dieser Hafen zu bröckeln beginnt. Die Gründe? Ein erschüttertes Vertrauen in die politische Steuerung, schlechte Liquidität am Markt und ein Gefühl, dass niemand mehr das Ruder fest in der Hand hält. Sogar eine wichtige Auktion für 10-jährige Anleihen sorgte für Nervosität. Erst als diese besser als befürchtet verlief und Trump eine Kehrtwende hinlegte, beruhigte sich die Lage etwas.
Ein Präsident, zwei Signale – und der Preis des U-Turns
Was Trump als „beautiful“ bezeichnete, war aus Sicht der Märkte pures Risiko. Der abrupte Kurswechsel nach massiver Kritik zeigt: Die Politik hört auf die Anleihenmärkte – notgedrungen. Doch die Kehrseite: Wer einmal vor dem Druck einknickt, wird ihn künftig schneller wieder spüren. Die sogenannten „Bond Vigilantes“ – Investoren, die die US-Politik mit Verkäufen abstrafen – wittern Morgenluft.
Dollarschwäche, Goldrausch – die Märkte ziehen ihre Schlüsse
Nicht nur Staatsanleihen gerieten unter Druck. Auch der Dollar verlor an Wert, während der Euro kräftig zulegte. Zeitgleich erreichte der Goldpreis ein neues Rekordhoch – ein klassisches Fluchtverhalten in unsicheren Zeiten. Anleger flüchteten aus allem, was von Washington abhängig scheint, und hinein in vermeintlich solide Alternativen.
Stimmungswende bei Konsumenten – die echte Krise kommt womöglich noch
Während sich Märkte kurzfristig stabilisierten, zeigen andere Indikatoren weiter nach unten. Der vielbeachtete Konsumklimaindex der Uni Michigan fiel auf ein Zehnjahrestief. Und Ökonomen wie Mark Blyth warnen: Die echten Folgen der Zölle – etwa drastisch höhere Preise im Supermarkt – werden erst in den kommenden Wochen spürbar. Laut Yale Budget Lab droht jeder US-Familie ein Kaufkraftverlust von rund 2.700 Dollar im Jahr.
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