Bei der Grenke-Aktie hat es gewaltig gekracht! Auf den Kurs vom Freitag müssen Anleger wohl zweimal schauen, denn ein sattes Minus von 12,8 Prozent steht auf dem Kurszettel der Investoren. Hintergrund dieser heftigen Bewegung ist eine neue Mitteilung der BaFin, wonach Grenke einige Anforderungen nicht erfüllt habe. Konkret wurden Mängel bei der Geldwäscheprävention festgestellt. Die Anleger reagierten auf die jüngste Meldung offenbar deutlich negativ. Doch nach der Einschätzung eines Analysten sollten die Anleger die Gunst der Stunde nutzen.
Grenke Aktie Chart
Eine Überreaktion?
Die Grenke-Aktie wurde zuletzt von führenden Analysten unter die Lupe genommen. Der Analyst Marius Fuhrberg vom Analysehaus Warburg Research hat seine Einstufung für die Grenke-Aktie auf „Kaufen“ belassen und das Kursziel von 45 Euro bestätigt. Fuhrberg begründete den Kursrutsch mit den von der Finanzaufsicht BaFin festgestellten Mängeln. Diese hätten bei der Geldwäscheprävention bei Grenke eine Menge festgestellt, die der Experte für übertrieben hält.
Dementsprechend sieht der Analyst in der starken Kurskorrektur eine Kaufgelegenheit für die Grenke-Aktie. Nach Ansicht des Experten handelt es sich um eher leichte Verstöße gegen Standards, die keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens oder das Neugeschäft haben sollten.
Das sollte man nicht überbewerten!
Im Zuge dessen hat sich auch Hauck Aufhäuser Investment Banking mit den weiteren Aussichten beschäftigt. Analyst Simon Keller schreibt in seiner Studie, dass der ifo-Index für die Leasingbranche, in der auch Grenke tätig ist, zuletzt gemischt ausgefallen sei. Dennoch beließ er das Kursziel unverändert bei 35 Euro und die Einstufung bei „Buy“. Keller fügte in seiner Studie hinzu, dass Investoren die jüngsten Daten nicht überbewerten sollten, da dieser Index vor allem das Autoleasing abbilde.
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