Liebe Leser,
wir müssen in Deutschland von einem Goldverbot ausgehen, wie schon ein Kollege schrieb. Dies wird nicht morgen oder übermorgen der Fall sein, aber die Umstände zeigen sehr deutlich, dass es in die Richtung geht. Die Regierungen überschulden sich – und uns. Bei 1,8 Billionen weiteren Schulden in der EU, die angeblich dem „Corona“-Virus geschuldet sind, bei Schuldenquoten von mehr als 100 % vom jährlichen BIP und angesichts der Dollar-Schwäche würde es mich sehr überraschen, wenn wir nicht eines Tages (der nicht allzu weit entfernt ist) eine Währungsreform sehen würden. Die Staaten wissen sich nicht zu helfen. Dabei wäre ein Goldverbot naheliegend – und alles sieht danach aus. Mit einem Trick können Sie sich hiergegen wehren.
Goldverbot: Die Indizien
Gold könnte der nächsten Währung hinterlegt sein. Die Regierungen und Zentralbanken haben kein Interesse daran, dass private Haushalte sich mit einem Goldvorrat der Vermögensumstellung entziehen würden. Dies behaupte ich nicht einfach nur, sondern dies ist auch in der Geschichte sichtbar (denken Sie nur an das Goldverbot in den USA der 30er Jahre).
Welche Indizien gibt es jetzt bei uns? Sie dürfen Gold nicht mehr wie in früheren Jahren mit Anlagebeträgen von 10.000 Euro anonym kaufen (und damit halten), sondern seit 2020 nur noch 2.000 Euro ohne Personalausweis erwerben. Damit erhalten Sie gerade einmal 1 Feinunze Gold bzw. nach Berücksichtigung der Gebühren wohl in den meisten Fällen noch nicht einmal die. Mit anderen Worten: Sie können bereits kein Gold mehr anonym kaufen.
Zudem hat das Finanzministerium in einem Entwurf zum Jahressteuergesetz 2020 nun festgehalten, dass auch Zertifikate auf Gold, die goldhinterlegt sind (Xetra Gold oder Euwax-Zertifikate) ab 2021 der Abgeltungsteuer unterliegen sollen. Wer dann Gewinne erzielt, muss unabhängig von der Haltedauer 25 % sowie die Solidaritäts- und Kirchensteuer-Zuschläge darauf zahlen. Bis dato werden diese Zertifikate und Gewinne aus der Goldhaltung wie Gold selbst behandelt: Nach einem Jahr Haltedauer ist alles steuerfrei.
Damit werden diese Zertifikate um Dimensionen unattraktiver: Gold hat seit Jahresanfang gut 29 % gewonnen. Wenn Sie ein Drittel Steuern abführen müssten, wären dies 10 %-Punkte (!) vom Gewinn. Es geht hier nicht um eine fairere Steuer, sondern um Abschreckung, dessen bin ich mir sicher.
Dennoch können Sie vom Gold profitieren: Sie können sich an sehr konservativen Goldminen-Unternehmen beteiligen. Dazu zählt Barrick Gold. Gewinne darauf teilen Sie zwar gleichfalls mit dem Staat, die Gewinne dürften jedoch weitaus attraktiver sein als mit reinem Gold. Denn die großen Goldminen arbeiten mit einem Hebel: Ab einem bestimmten Goldpreisniveau lohnt sich plötzlich die Förderung aus bestimmten Minen wieder. Dieses Niveau ist bei den großen Unternehmen – längst – erreicht. Damit ist jeder Goldpreisanstieg eine Einladung, noch mehr Gold profitabel abzubauen – gewissermaßen ein Geschenk für die Minenbetreiber.
Barrick Gold etwa hat seit Jahresanfang ungefähr 60 % zugelegt. Wenn die Regierungen weiterhin Gold vor sich hertreiben (durch die Währungsschwächen), ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.
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