Wie geht es in Zeiten von Bankenkrisen, Konjunkturproblemen und geopolitischen Konflikten mit dem Goldpreis weiter? Eine Frage, zu der sich nun treffenderweise die US-Investmentbank Goldman Sachs geäußert hat.
Demnach hat Goldman seine Goldpreisprognose vor wenigen Tagen angehoben und das Edelmetall als beste Absicherung gegen finanzielle Risiken bezeichnet. Konkret erhöhte die Investmentbank ihr 12-Monats-Goldpreisziel von 1.950 Dollar je Unze auf 2.050 Dollar. Zum Vergleich: Am Donnerstagnachmittag war eine Unze Gold rund 1.970 Dollar wert (Stand: 30.03.2024, 15:00 Uhr). Die Prognose von Goldman legt also zwar eine Preissteigerung nahe, allerdings auf relativ überschaubarem Niveau.
Goldpreis: Goldman Sachs weist auf ETF-Zuflüsse und „Wohlstandseffekt“ in Asien hin
„Wir glauben, dass der Markt nicht nur durch ETF-Zuflüsse (börsengehandelte Fonds) gestützt wird, sobald die Fed-Fonds-Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben, sondern auch durch einen stärkeren ‚Wohlstandseffekt‘ aus dem Osten, wenn der USD bis zum Jahresende aufgrund der Renditekompression abwertet und das BIP der Schwellenländer aufgrund der Auswirkungen der Wiedereröffnung Chinas stark wächst“, so Goldman Sachs.
Die Goldmänner äußerten sich übrigens auch zur kurzfristigen Perspektive des gesamten Metall-Sektors, für den die Investmentbank bekanntlich einen Superzyklus erwartet. Später im Jahr 2024 dürfte es laut Goldman zu Angebotsengpässen bei Industriemetallen kommen, was zu weiteren Preissteigerungen führen werde. Insgesamt bevorzugt Goldman derzeit Metalle gegenüber Erdöl.
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