Goldman Sachs ist eine der bekanntesten Investmentbanken der Welt – und hat im ersten Quartal 2025 bewiesen, dass sie auch in stürmischen Zeiten liefern kann. Während politische Unsicherheit, Handelskonflikte und schwankende Märkte andere Banken ins Straucheln bringen, punktet Goldman mit starken Handelsergebnissen. Doch nicht alle Sparten liefen rund.
Trading läuft, Beratung lahmt
Die wichtigsten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Gewinn je Aktie stieg auf 14,12 US-Dollar – satte 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit übertrifft Goldman Sachs die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gesamtgewinn lag bei 4,74 Milliarden Dollar, die Umsätze kletterten auf 15,06 Milliarden Dollar.
Den Löwenanteil zum Ergebnis steuerte das Segment „Global Banking & Markets“ bei. Besonders die Bereiche Equities (+27 %) und FICC – also Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen – (+2 %) überzeugten. Die hohe Volatilität an den Börsen sorgte für ideale Handelsbedingungen. In beiden Bereichen erzielte Goldman sogar neue Rekordumsätze bei der Finanzierung.
Weniger glänzend verlief das klassische Investmentbanking: Die Beratungseinnahmen gingen um 22 Prozent zurück – ein klares Zeichen dafür, dass viele Unternehmen ihre Dealpläne wegen der geopolitischen Unsicherheiten auf Eis gelegt haben.
Goldman Sachs Aktie Chart
Vermögensverwaltung verliert an Schwung
Auch das Segment „Asset & Wealth Management“ war leicht rückläufig. Hier sanken die Einnahmen um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem geringere Erträge aus Eigenanlagen belasteten das Ergebnis. Positiv: Die verwalteten Vermögen (AUS) stiegen um 36 Milliarden auf einen neuen Rekordwert von 3,17 Billionen Dollar.
Mike Seidl mit seiner Analyse der Goldman Sachs-Zahlen
Operative Effizienz bleibt hoch
Trotz gestiegener Personalkosten und Transaktionsaufwendungen hielt Goldman seine Effizienzquote bei soliden 60,6 %. Das operative Ergebnis kletterte auf 5,65 Milliarden Dollar – ein Plus von 8 Prozent zum Vorjahr. Auch die Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle wurden auf 287 Millionen Dollar reduziert.
Blick nach vorn
Goldman-Chef David Solomon sieht sein Haus gut aufgestellt: „In Zeiten großer Unsicherheit wenden sich unsere Kunden an Goldman Sachs für Orientierung und Ausführung.“ Zwar sei das Marktumfeld zum Start des zweiten Quartals deutlich herausfordernder – dennoch sei man zuversichtlich, weiter starke Leistungen zu bringen.
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