Goldpreis bald bei 3.000 USD je Unze?

Goldpreis erreicht Rekordhöhe von 2.734 USD. Was treibt den Anstieg und wie sehen die mittelfristigen Prognosen aus? Wichtige Faktoren im Blick.

Auf einen Blick:
  • Goldpreis steigt auf Rekordhoch, getrieben von Zinserwartungen und geopolitischen Risiken.
  • J.P. Morgan und Citi heben Gold-Prognosen auf bis zu 3.000 USD in den nächsten 6-12 Monaten an.
  • Anleger setzen verstärkt auf Gold-ETFs und Futures, um sich abzusichern.

Der Goldpreis hat im Oktober 2024 ein neues Allzeithoch erreicht und notiert bei 2.734,40 US-Dollar pro Unze. Der Anstieg des Goldpreises ist keine Überraschung, denn Gold hat sich traditionell als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit etabliert. Mit einem Zuwachs von über 32 % seit Jahresbeginn befeuern mehrere Faktoren diese Rallye: steigende geopolitische Spannungen, erwartete Zinssenkungen und eine starke Nachfrage nach Gold-ETFs.

Zinspolitik und Inflation: Gold profitiert von unsicherer Geldpolitik

Die Erwartung künftiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) ist einer der Hauptgründe für den starken Anstieg des Goldpreises. Seit die Fed andeutete, dass weitere Zinssenkungen bevorstehen könnten, hat der Markt Gold als Absicherung gegen mögliche inflationäre Auswirkungen und wirtschaftliche Verlangsamung betrachtet. Der steigende Goldpreis wird auch durch die Erwartung gestützt, dass eine mögliche Lockerung der Geldpolitik zu einer Abschwächung des US-Dollars führen könnte, was wiederum die Attraktivität von Gold als alternativen Wertspeicher erhöht.

Laut Citi Research, das seine Drei-Monats-Prognose für Gold auf 2.800 US-Dollar pro Unze anhob, könnte Gold weiterhin von einer Verschlechterung des US-Arbeitsmarktes sowie von Zinssenkungen profitieren. Darüber hinaus wurde die Sechs-bis-Zwölf-Monats-Prognose für den Goldpreis auf 3.000 US-Dollar korrigiert. Die Bank sieht weiterhin eine starke Nachfrage nach physischem Gold und Gold-ETFs, die das Wachstum stützt.

Gold Chart

Geopolitische Unsicherheiten: Gold als sicherer Hafen

Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis in die Höhe treibt, sind die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Nahen Osten. Konflikte in der Region und Unsicherheiten im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen haben dazu geführt, dass Anleger vermehrt in sichere Anlagen wie Gold investieren. Laut J.P. Morgan ist Gold als „zentraler Nutznießer des globalen Entwertungsmarktes“ positioniert. Auch die Sorge über mögliche Auswirkungen eines Ölanstiegs aufgrund von Konflikten in der Region treibt die Goldnachfrage an.

Zunehmendes Anlegerinteresse: ETFs und Futures

Ein weiterer treibender Faktor hinter dem aktuellen Anstieg des Goldpreises ist das stark wachsende Interesse an Gold-ETFs und Futures. Daten von J.P. Morgan zeigen, dass das offene Interesse an Edelmetallen, insbesondere an Gold, um 9 % auf 231 Milliarden US-Dollar in der Woche bis zum 18. Oktober 2024 gestiegen ist. Dieser Anstieg zeigt, dass Investoren zunehmend in Gold-Futures einsteigen und so das Volumen auf dem Markt erhöhen. Auch die SPDR Gold Shares, der größte börsengehandelte Goldfonds, erreichte ein neues Rekordniveau und verdeutlicht die wachsende Nachfrage.

Trotz der beeindruckenden Rallye in den letzten Monaten gibt es weiterhin Potenzial für den Goldpreis, sich in den kommenden Monaten weiter nach oben zu entwickeln. Analysten gehen davon aus, dass eine Kombination aus wirtschaftlichen Unsicherheiten, geopolitischen Spannungen und einer fortgesetzten lockeren Geldpolitik der Zentralbanken Gold weiterhin Rückenwind verleihen wird. Anleger sollten außerdem ein Auge auf die Nachfrage seitens der Zentralbanken werfen, insbesondere in Asien. Laut Wells Fargo haben mehrere asiatische Zentralbanken ihre Goldkäufe in den letzten Jahren erheblich gesteigert, ein Trend, der sich voraussichtlich fortsetzen wird, da die Verschuldung in westlichen Ländern steigt.

Gold-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gold-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:

Die neusten Gold-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gold-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gold: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Gold-Analyse vom 02. November liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Gold. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Gold Analyse

Gold Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Gold
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Gold-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)