Noch immer sind die Märkte von schweren Unsicherheiten geprägt, was der optimale Nährboden für steigende Goldpreise ist. Auch die Ereignisse vom Wochenende könnten dem Edelmetall potenziell zu weiterem preislichen Auftrieb verhelfen. Die erschütternden Meldungen aus der Ukraine ließen wohl niemanden kalt, schon gar nicht die Politik.
Recht schnell reagierte die EU darauf mit der Ankündigung, neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg bringen zu wollen. Welche genau das sein könnten, blieb zunächst offen. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht brachte aber auch ein mögliches Energieembargo ins Spiel, gegen das die hiesige Politik sich bis zuletzt noch wehrte.
Die Ängste nehmen zu
Davon ganz abgesehen macht weiterhin das Gespenst der Stagflation, also von einer stagnierenden Wirtschaft bei gleichzeitig hoher Inflation die Runde. Im Euroraum stieg letztere im März auf Rekordniveau, während die EZB erstaunlich wenig, um nicht zu sagen gar nichts tut, um dem entgegenzuwirken.
In den USA gab es immerhin bereits ein kleines Zinsschrittchen, welches die Inflation aber kaum auf das Niveau aus vergangenen Jahren zurückbefördern wird. Sollte sich daran nicht schnell etwas ändern, wird Gold immer attraktiver, um eigene Mittel vor einer drohenden Entwertung zu schützen, und das würde die Preise letztlich noch weiter in die Höhe treiben.
Gold bleibt in Lauerstellung
Zwar konnte die Situation sich zuletzt etwas entspannen, de Preise für Gold blieben aber durchgängig auf hohem Niveau. In den frühen Morgenstunden heute wurde die Feinunze zu 1.919 US-Dollar gehandelt und bleibt damit in der Näher der magischen Linie von 2.000 Dollar.
Oberhalb jener ist es nicht mehr weit bis zu neuen Rekorden und eben solche würden ihrerseits noch einmal nachhaltige Signale aussenden. Es gibt also kaum etwas, was in absehbarer Zeit sinkende Goldpreise vermuten lässt, während schon allein die Nervosität an den Aktienmärkten noch viele weitere Anleger zumindest teilweise in die Arme des „sicheren Hafens“ treiben dürfte.
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