General Motors (GM) zählt zu den größten Autoherstellern der Welt. Doch aktuell steht das US-Traditionsunternehmen massiv unter Druck. Der Aktienkurs brach zuletzt um 6,7 % ein – ausgelöst durch die Ankündigung drastischer US-Zölle auf importierte Fahrzeuge und Bauteile. Die neue Handelspolitik der Trump-Regierung zwingt GM zum Umdenken.
Tarif-Schock: Fast jedes zweite GM-Auto betroffen
Anders als Konkurrent Ford, dessen US-Geschäft nur zu rund 20 % von Importen abhängt, stammen bei General Motors fast 50 % der in den USA verkauften Fahrzeuge aus dem Ausland. Das macht GM besonders anfällig für die ab April geltenden 25 %-Importzölle. Laut BofA könnte das den Gewinn massiv belasten – Preisanpassungen nach oben dürften nur begrenzt durchsetzbar sein. Analysten rechnen mit einer Übergangsphase, in der GM viele Modelle kostendeckend verkaufen muss.
Zölle als industriepolitischer Umbruch
Die Maßnahme gilt als strategische Kehrtwende: Die Regierung will gezielt Produktionskapazitäten ins eigene Land zurückholen – auch wenn das kurzfristig Gewinne drückt. Deutsche Bank und Wedbush sprechen von einem „Sturm für die Branche“, Bernstein nennt es einen „echten Schlag“. Besonders kritisch: Ein Großteil der GM-Produktion sitzt in Mexiko, wo die Lohnkosten deutlich unter dem US-Niveau liegen. Ein schneller Umbau der Lieferketten ist kaum möglich.
Anleger reagieren verschnupft – trotz Kaufempfehlung
Zwar bleibt JPMorgan bei seiner grundsätzlichen Kaufempfehlung für die GM-Aktie, senkte jedoch das Kursziel deutlich von 64 auf 53 US-Dollar. Die Unsicherheit rund um Produktion, Margen und mögliche Gegenmaßnahmen anderer Länder ist groß. Anleger reagierten prompt: Der Kurs rutschte ab, deutlich stärker als bei Ford oder Stellantis.
General Motors Company Aktie Chart
Politisch gewollt, wirtschaftlich riskant
Während Investoren zittern, äußert sich die US-Autogewerkschaft UAW zufrieden mit den Maßnahmen – man spricht von einem überfälligen Schritt für den amerikanischen Arbeiter. Doch Branchenkenner warnen: Die Kostenstruktur vieler Autobauer ist nicht auf so rasche Eingriffe ausgelegt. Ein Teil des Problems: GM ist heute kein rein amerikanischer Produzent mehr, sondern ein global vernetzter Konzern.
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