Erfolgreicher Jahresstart mit dunklen Wolken am Horizont: General Motors hat im ersten Quartal 2025 solide Zahlen geliefert, doch die Unsicherheit durch neue US-Autozölle überschattet die weiteren Aussichten. Der traditionsreiche Autobauer aus Detroit zieht deshalb seine bisherige Gewinnprognose für das laufende Jahr zurück – ein Schritt, der die Anleger aufhorchen lässt.
Umsatz legt zu, Gewinn sinkt
Zwischen Januar und März steigerte GM seinen Umsatz um 2,3% auf rund 43,8 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn vor Steuern lag bei 3,5 Milliarden Dollar oder 2,78 Dollar je Aktie und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Dennoch rutschte der Nettogewinn wegen höherer Kosten bei Löhnen und Garantieleistungen um 6,6% auf 2,8 Milliarden Dollar ab. Besonders der rückläufige Verkauf margenstarker Pick-ups und SUVs belastete das Ergebnis.
Rücknahme der Prognose sorgt für Unsicherheit
Noch im Januar hatte GM für 2025 einen bereinigten Vorsteuergewinn von 13,7 bis 15,7 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Diese Prognose wurde nun zurückgezogen. Grund ist die Unsicherheit rund um die von Präsident Trump verhängten Autozölle, deren endgültige Auswirkungen auf Produktion und Kostenstruktur noch nicht absehbar sind.
Finanzchef Paul Jacobson erklärte, dass die bisherigen Ziele „nicht mehr belastbar“ seien und GM eine neue Prognose erst abgeben wolle, wenn mehr Klarheit über die Zollpolitik herrsche.
General Motors Company Aktie Chart
Autozölle belasten die gesamte Branche
Die neu eingeführten Importzölle treffen die gesamte US-Autoindustrie, aber GM besonders hart. Als einer der größten Importeure von Fahrzeugteilen – viele davon stammen aus Mexiko, Kanada und Asien – ist der Konzern stark von den zusätzlichen Kosten betroffen. Zwar könnte eine angekündigte Lockerung der Strafzölle etwas Entlastung bringen, doch die langfristigen Folgen bleiben schwer kalkulierbar.
Kurzfristiger Schub durch vorgezogene Käufe
Im März konnte GM noch von einem Nachfrageboom profitieren: Aus Angst vor Preissteigerungen durch die neuen Zölle haben viele Käufer ihre geplanten Autokäufe vorgezogen. Der Absatz in den USA stieg dadurch im März um 13% gegenüber dem Vorjahresmonat. Diese Sondereffekte dürften sich jedoch nicht ins zweite Halbjahr hineinziehen.
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