Die vollzogenen sowie geplanten Umbaumaßnahmen beim krisengeschüttelten US-Mischkonzern General Electric sind gewaltig. Im Juni dieses Jahres wurde der Ausstieg aus den zwei großen Branchen Gesundheit sowie Öl und Gas angekündigt, die Medizintechnik will GE an die Börse bringen. Im November dann folgte die Nachricht vom Verkauf des Öl- und Gasgiganten Baker Hughes für vier Milliarden US-Dollar sowie die Trennung von einem Portfolio von GE Capital in Höhe von 1,5 Milliarden. Kurz vor Jahresschluss meldet der Konzern nun einem weiteren, drastischen Einschnitt.
Erst 2016 übernommen
General Electric trenne sich von einem großen Teil seiner Digital-Sparte und gliedere den Rest des Software-Geschäfts in eine eigene Firma aus, vermeldet unter anderem die Wirtschaftswoche. Die auf Bestands- und Personal-Management für Außendienst-Mitarbeiter spezialisierte Softwarefirma ServiceMax geht dem Bericht zufolge zu 90 Prozent an den Finanzinvestor Silver Lake. General Electric hatte das Start-up-Unternehmen erst vor gut zwei Jahren für 915 Millionen Dollar gekauft. Der ehemalige GE-Chef Jeff Immelt habe den Konzern zu einem der zehn weltgrößten Software-Unternehmen machen wollen und dafür vier Milliarden Dollar in die Hand genommen, heißt es. Diese Pläne hatten sich jedoch schon bald zerschlagen, der Chef von GE Digital, Bill Ruh, wird im Rahmen des Verkaufs nun gehen.
Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Dollar
General Electric wird sich nun auf Software zur Unterstützung der eigenen Produktpalette beschränken. Der Rest des Digital-Geschäfts solle einen eigenen Namen und Marktauftritt sowie eine eigene Kapitalstruktur bekommen, teilte der Konzern mit. „Das Unternehmen wird mit einem jährlichen Softwareumsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar und einem bestehenden globalen industriellen Kundenstamm beginnen“, heißt es. 2019 sollen dann weitere Details zu dem neuen Softwareunternehmen bekanntgegeben werden.
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