General Dynamics-Aktie: „Dazu sage ich nichts“

General Dynamics legt starke Quartalszahlen vor – doch die Aktie fällt. Was Anleger verunsichert und was CEO Novakovic lieber nicht kommentiert.

Auf einen Blick:
  • Umsatz steigt um 13,9 % auf 12,2 Mrd. USD, Gewinn je Aktie bei 3,66 USD
  • Aerospace-Sparte boomt, aber Book-to-Bill-Wert sinkt
  • CEO Novakovic äußert sich nicht zu Zolleffekten – Investoren reagieren nervös

General Dynamics gehört zu den größten Rüstungs- und Luftfahrtkonzernen der USA. Das Unternehmen produziert unter anderem Kampffahrzeuge, U-Boote und Businessjets der Marke Gulfstream. Trotz starker Quartalszahlen geriet die Aktie unter Druck – vor allem, weil CEO Phebe Novakovic zu einem Thema konsequent schweigt.

Gewinn schießt hoch – Aktie fällt trotzdem

Mit einem Gewinnanstieg von 27 % auf 994 Millionen Dollar übertraf General Dynamics im ersten Quartal die Erwartungen deutlich. Der Umsatz legte um fast 14 % auf 12,2 Milliarden Dollar zu – ein Plus, das vor allem der Luftfahrtsparte zu verdanken ist. Dort stieg der Umsatz um satte 45 %.

Der Gewinn je Aktie lag bei 3,66 Dollar, Analysten hatten mit weniger gerechnet. Die operative Marge stieg konzernweit auf 10,4 %, bei Gulfstream sogar auf 14,3 %.

An der Börse sorgte das allerdings nur kurz für Freude: Die Aktie fiel nach Veröffentlichung der Zahlen um 3,7 % – und das, obwohl der operative Mittelabfluss deutlich geringer ausfiel als im Vorjahr.

General Dynamics Aktie Chart

Zölle? „Dazu sage ich nichts.“

Ein möglicher Grund für die schlechte Kursreaktion: CEO Phebe Novakovic verweigerte in der Analystenkonferenz jegliche Aussage zu den möglichen Auswirkungen der US-Zölle auf das Geschäft. Wörtlich sagte sie: „Alles, was ich dazu sagen würde, wäre reine Spekulation.“

Während Konkurrenten wie GE Aerospace oder RTX zumindest grobe Kostenschätzungen vorlegten, blockte Novakovic ab. Das verunsicherte Investoren – zumal der Luftfahrtbereich stark vom Export abhängt.

Luftfahrt boomt – mit Fragezeichen

Im Aerospace-Segment wurden 36 Jets ausgeliefert, darunter 13 neue G700-Modelle. Der Umsatz kletterte auf über 3 Milliarden Dollar, die operative Marge verbesserte sich deutlich.

Doch nicht alles läuft rund: Der Book-to-Bill-Wert, also das Verhältnis von neuen Aufträgen zu Umsatz, lag bei nur 0,8 – ein Warnsignal für nachlassende Nachfrage. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 1,2.

Für das neue Modell G800 wurde im Quartal die Zertifizierung durch FAA und EASA erreicht – ein wichtiger Meilenstein. Die ersten Auslieferungen sollen bald starten.

Marinesegment stabil, Technologiesparte zieht an

Das Geschäft mit U-Booten und Marineschiffen wuchs um 7,7 %, getragen von laufenden Projekten wie der Columbia- und Virginia-Klasse. Auch die Technologiesparte legte zu – sowohl beim Umsatz als auch bei der Marge.

Der Auftragsbestand liegt bei rund 89 Milliarden Dollar, das entspricht einem potenziellen Vertragswert von über 140 Milliarden. Die Zahlen zeigen: Der Rüstungskonzern ist operativ solide aufgestellt.

Analysten vorsichtig optimistisch

Analysten lobten das starke Quartal, äußerten aber Bedenken wegen fehlender Transparenz beim Zolldruck. Einige verwiesen auf das Fehlen eines aktualisierten Ausblicks und eine gewisse Zurückhaltung bei Neubestellungen in der Luftfahrtsparte. Die Kennzahlen seien robust, hieß es, doch geopolitische Risiken und mögliche Exporthürden könnten bremsen.

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