Der Polestar 2, das erste vollelektrische Modell der gemeinsamen Premium-Marke von Geely-Tochter Volvo und dem chinesischen Mutterkonzern, soll ab 2020 den Elektro-Automobilmarkt aufmischen. Das Fahrzeug, das ausschließlich über ein Abo-Modell vertrieben werden soll, hat mit seinem avantgardistischen Fließheck ganz klar Teslas Model 3 im Visier. Allerdings wird das Elektroauto, das im Geely-Werk in Luqiao in der chinesischen Provinz Zhejiang produziert werden wird, wohl noch ein wenig schnittiger daherkommen. Und das hat einen revolutionären Grund.
Akkuzellen im Tunnel
Der Polestar 2 werde erstmals wieder ein Designelement aufweisen, das in Elektrofahrzeugen verschwunden war: einen Getriebetunnel, berichtet der Branchendienst Automotive News. Doch selbstverständlich hat der aus Verbrennern bekannte Tunnel beim Polestar 2 nichts mit dem Antrieb zu tun, er bietet laut des Berichts vielmehr Platz für eine Reihe der im Auto verbauten 324 Akkuzellen. Der Vorteil: Durch das Entfernen der Batterien aus den Fußräumen und unter den Rücksitzen, konnten die Designer den Wagen tiefer legen und eine „schlanke Fastback-Silhouette“ schaffen. Das hat nicht nur Auswirkungen fürs Auge, damit weist das Auto der Geely-Tochter auch einen geringeren Luftwiderstand aus.
Rentabilität in sieben Jahren angestrebt
Elektrofahrzeuge seien in der Regel im so genannten Skateboard-Design aufgebaut, bei dem die sperrigen Akkus flach unter dem Boden liegen, heißt es in dem Bericht. Das aber erhöhe das Fahrzeug, „was die Aerodynamik und die Reichweite beeinträchtigt“, wird Polestar-Designchef Maximilian Missoni zitiert. Die andere Batterieanordnung ermögliche es den Passagieren zudem, bequemer zu sitzen, verspricht er. Die Erwartungen an die Neuheit sind ohnehin hoch: Volvo und Geely wollen die Marke Polestar in fünf bis sieben Jahren rentabel machen und streben einen weltweiten Jahresabsatz von mehr als 100.000 Fahrzeugen an.
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