Geely: Mit einem Knall!

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Geely mit dem Bau einer neuen Autofabrik in Wuhan begonnen hat. In der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei wird für die Tochter Lotus die erste Produktionsstätte außerhalb Großbritanniens entstehen, in der jedoch auch andere Premium-Fahrzeuge aus der Geely-Familie vom Band rollen sollen. Der chinesische Autobauer soll laut Medienberichten dort umgerechnet rund 1,16 Milliarden HKD investieren. Bevor in Wuhan der erste Lotus als SUV das Werk verlassen wird, könnte jedoch ein anderes, weitaus spektakuläreres Modell Premiere feiern.

Der erste vollelektrische Lotus

Lotus habe auf der Auto Shanghai 2019 jüngst einen ersten Blick auf ein gut 1.000 PS starkes Hypercar werfen lassen, berichtet das englische Designmagazin Dezeen. Der Type 130 soll nicht nur das erste vollelektrische Fahrzeug der britischen Edelmarke werden, sondern das erste wirklich neue Auto von Lotus seit 2008 und zugleich das erste große Projekt, seit Geely 2017 die Mehrheit an dem britischen Unternehmen übernahm. „Der Type 130 wird der dynamischste Lotus in unserer Geschichte sein“, wird Lotus-Chef Phil Popham von Dezeen zitiert.

Kosten: Rund zwei Millionen Pfund

Die Kosten für den Monster-Sportwagen, der ab 2020 zu kaufen sein soll, wird wohl bei rund zwei Millionen Pfund liegen. Beim Fachmagazin Auto, Motor und Sport geht man davon aus, dass Geely mit dem Typ 130 erst einmal ein Ausrufezeichen setzen will. Mit einem Knall wolle man sich in den Köpfen der Sportwagen-Fans und Autoliebhaber festsetzen. „Lotus soll wieder auf ihre Landkarte“, heißt es. Mit einem SUV ginge das eher schlecht, da diese Modellform nicht so recht zum Markenimage passen will. Kommen soll das SUV als Volumen-Modell später freilich trotzdem, um die Absatzzahlen bei Lotus anzukurbeln. Die Edelmarke hatte 2018 trotz Zuwächsen lediglich 1.630 Einheiten abgesetzt.

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