Vor knapp einem Jahr war Geely-Chef Li Shufu überraschend beim Stuttgarter Autogiganten Daimler eingestiegen und sogleich zum größten Einzelaktionär des Dax-Konzerns avanciert. Nun könnte der Chinese seinen Anteil von circa 9,7 Prozent offenbar um mehr als die Hälfte verringert haben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insiderquellen mitteilte.
Demnach soll der Großaktionär 5,4 Prozent seiner Daimler-Aktien veräußert haben. Weiter hieß es, dass aus einer Stimmrechtsmeldung hervorging, dass die Investmentbank Morgan Stanley über Finanzinstrumente rund 5,4 Prozent der Stimmrechte des Autobauers hält. Dies hatte offenbar die Mutmaßungen über einen Teilabzug des Geely-Gründers angeheizt. Der Grund: Morgan Stanley hatte gemeinsam mit der Bank of America den klammheimlichen Einstieg von Li Shufu bei Daimler durch eine geschickte Finanzkonstruktion erst ermöglicht.
Geely dementiert den Bericht
Nur kurz nach Veröffentlichung der Bloomberg-Mitteilung dementierte Geely übrigens den Bericht. „Als langfristiger Investor hat die Zhejiang Geely Holding keine Pläne, ihre Beteiligung an Daimler zu liquidieren“, sagte ein Geely-Sprecher laut Informationen des ARD-Börsendiensts. Daimler lehnte zunächst eine Stellungnahme ab.
Zur Einordnung: Die Beteiligung des Milliardärs hatte eine Debatte rund um die womöglich zu laschen Transparenz-Regeln bei Investments aus dem Ausland ausgelöst. Auch die BaFin hatte sich das als „Anschleichen“ bewertete Vorgehen der Chinesen genauer angeschaut. Die Finanzdienstleistungsaufsicht stellte trotz anfänglicher Zweifel jedoch keine Verstöße fest, wie es kurz vor Weihnachten bei der Behörde hieß.
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