Geely: Hier lauert der echte Tesla-Killer!

Der Westen macht’s vor, China macht’s nach – diese Devise galt über Jahrzehnte. In jüngster Zeit allerdings bröckelte das Image von China als Hochburg der Produktkopien. Im Bereich der Elektromobilität will man durchaus eigene Akzente setzen. Mit der in der Vorwoche präsentierten Limousine GE11 allerdings greift der Autokonzern Geely klar das Model 3 von Tesla an, allein die Linienführung des Fahrzeugs ähnelt dem US-Stromer frappierend. Die eigentliche Gefahr für Tesla aus dem Hause Geely lauert allerdings wohl derzeit in Genf.

Basis-Modell für weniger als 40.000 Euro

Dort nämlich stellt Polestar, die gemeinsame Tochter von Volvo und Konzernmutter Geely, gerade sein zweites Modell auf dem Autosalon vor. Der vollelektrische Polestar 02 soll insgesamt 402 PS  leisten und über ein Drehmoment von 660 Newtonmetern verfügen. Damit schnellt der Wagen in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100, die Reichweite nach WLTP-Bewertung soll 500 Kilometer betragen. Der elegante Stromer, der tatsächlich mehr an einen Volvo als an einen Tesla erinnert, soll in der Basis-Ausstattung ebenfalls wie das Model 3 weniger als 40.000 Euro kosten. Zunächst wird allerdings ab 2020 die Topversion für rund 60.000 Euro auf den Markt kommen. Während europäische Käufer – auch wegen des unzureichenden Händlernetzes – mit chinesischen Autos noch fremdeln, könnte der Wagen mit schwedischen Wurzeln hierzulande tatsächlich zum echten Tesla-Killer werden.

Die App als Autoschlüssel

Laut futurezone.at hat die Geelya-Tochter nun pünktlich zur Genfer Messe eine App gestartet, mit der der Polestar 2 bestellt und auch konfiguriert werden kann. Die für Android und iOS verfügbare Anwendung informiere ausführlich über das vollelektrische Auto, dessen Software komplett auf Googles Android aufbaue. Kleines Feature: Die App wird später auch als Schlüssel für den Wagen fungieren.

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