Geely: Der ganz große Wurf!

Als Geely am vergangenen Montag seine Verkaufszahlen für den März präsentierte, klang das zunächst gar nicht so übel: Im Vergleich zum desaströsen Februar hatte man den Absatz wieder um fast 50 Prozent gesteigert. Doch in einem Segment hat der chinesische Autobauer noch enorm Nachholbedarf, bei Elektroautos. Von 124.643 Fahrzeugen verfügten lediglich 8.122 über einen Elektro- oder einen Hybridmotor. Eine elektrische Limousine die als GE11 angekündigt wurde, sollte daran Entscheidendes ändern. Doch nun holt Geely offenbar gleich aus zum ganz großen Wurf.

Der GE11 heißt nun Geometry A

Geely habe in Singapur die Gründung einer eigenen Elektroautomarke bekanntgegeben, heißt es in internationalen Medienberichten übereinstimmend. Die Neuheit wird Geometry heißen, das erste Modell schlicht Geometry A.  Hinter der Mittelklasse-Limousine, die in der Linienführung an Teslas Model 3 erinnert, verbirgt sich nichts anderes, als der bisher als GE11 angekündigte Stromer. Der bis zu 163 PS (120 kW) starke Wagen soll in 8,8 Sekunden von Null auf 100 km/h spurten und wird als Standard- und Long-Range-Version angeboten. Zum Einsatz kommen laut Geely Batterien mit 51,9 oder 61,9 kWh Kapazität von CATL. Diese sollen nach NEFZ-Standard für 410 beziehungsweise 500 Kilometer Reichweite sorgen.

Später auch auf den Weltmarkt

Der Geometry A ist das erste rein elektrische Fahrzeug von Geely seit Einführung des Emgrand EV im Jahr 2015. Bis 2025 allerdings will der Autobauer unter seinem neuen Label mehr als zehn Elektromodelle auf den Markt bringen. Der Fokus liegt zunächst auf China, die Elektroautos sollen später jedoch auch auf dem Weltmarkt angeboten werden. Für den A ruft Geely in China umgerechnet rund 27.700 Euro auf, Preise für den Export wurden noch nicht genannt. Insgesamt sollen nach Unternehmensangaben bereits 18.000 Vorbestellungen vorliegen.