Geely will sein Tochterunternehmen Volvo bekanntlich an die Börse bringen. Und obwohl es in den vergangenen Monaten äußerst Positives über Volvo zu berichten gab, kündigt sich wohl eine Enttäuschung an: In einem ersten Feedback der Investoren für einen möglichen Börsengang sei Volvo Cars weit unter der obersten Schätzung des Eigentümers, der chinesischen Zhejiang Geely Holding Group Co., geblieben, wie unter anderem Welt online berichtet. Dies soll aus Insiderkreisen bekannt geworden sein.
Weit von 30 Milliarden entfernt
Institutionelle Investoren haben demnach in ersten Besprechungen zu einem IPO (Initial Public Offering) angegeben, dass der schwedische Autobauer etwa 12 bis 18 Milliarden US-Dollar wert sei. Bei Geely wurde im Vorfeld allerdings ein Wert von 16 bis 30 Milliarden Dollar diskutiert, wie es im Mai aus informierten Kreisen hieß. Das Missverhältnis bei der Bewertung des Autoherstellers könnte laut des Berichts bedeuten, „dass Volvo Cars nun länger privat bleibt“. Die chinesischen Eigentümer hätten eigentlich angestrebt, Aktien bereits im Herbst in Hongkong und Schweden an die Börse zu bringen, wie die Welt berichtet.
Jüngste Verkaufszahlen überzeugten
2010 ist Volvo von Geely übernommen worden. Mit einer erneuerten Fahrzeugpalette sollten die Modelle eine Alternative zu vor allem deutschen Luxus-Marken werden. Zuletzt hatten die Verkaufszahlen durchaus überzeugt: Im ersten Halbjahr 2018 vermeldet Volvo einen Rekordabsatz von 317.639 Fahrzeugen, ein Plus von 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
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