Dass der chinesische Autokonzern Geely nach seinem Einstieg bei Lotus 2017 mit der englischen Traditionsmarke Großes vorhaben wird, war absehbar. Ähnlich wie nach der Übernahme von Volvo 2010 keimten auf Hoffnungen an einen Wiederaufstieg. 1630 Exemplare seiner Baureihen Elise, Exige und Evora verkaufte Lotus laut Medienberichten lediglich im Vorjahr, Lamborghini etwa kommt auf das Fünffache. Was im Portfolio fehlt, das ist ein Sport-SUV – doch das könnte sich bald ändern.
Stellenanzeigen und Planungsdokumente
Geely plane, erstmals mit der Produktion der britischen Sportwagenmarke in China zu beginnen, berichtet die Agentur Reuters. Indizien seien Pläne zur Eröffnung einer neuen 1,3-Milliarden-Dollar-Fabrik in Wuhan City. Dies zeigten entsprechende Stellenanzeigen und Planungsdokumente für die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei. Laut des Berichts sollen in Wuhan Elektroautos, Hybride und Verbrenner produziert werden, darunter auch erstmals ein Lotus-SUV. Für andere Sportwagenfirmen wie etwa Porsche hat sich diese Modellform längst zur erfolgreichsten überhaupt gemausert. Die Pläne seien daher „der erste Schritt von Geely, die britische Marke wachzurütteln“.
Kapazität für jährlich 150.000 Fahrzeuge
Die Planungsbehörde habe im vergangenen Monat Geelys Pläne für das Werk genehmigt, heißt es bei Reuters. Laut einem auf der Website der Behörde veröffentlichten Dokument können dort jährlich 150.000 Fahrzeuge produziert werden. Die weltweite Erweiterung der Markenpräsenz von Lotus sei ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie, ließ Geely wissen.
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