Nach Verlusten im vergangenen Jahr hat die Geely Automobile-Aktie im Januar die Kurve gekriegt und eine neue Aufwärtsbewegung gestartet. Diese hat inzwischen zu Kursgewinnen von fast 40 Prozent geführt. Da die erste Januar-Woche aber noch von starken Verlusten geprägt war, belaufen sich die Kursgewinne auf das Jahr gesehen nur auf 9,87 Prozent. Kann die Dynamik der letzten Wochen beibehalten werden, ist in den nächsten Wochen und Monaten aber noch wesentlich mehr möglich. Das zeigt auch der Blick in die Statistik, denn in den vergangenen Jahren hat die Aktie oftmals hohe Renditen erwirtschaftet.
Hohe Gewinnwahrscheinlichkeit laut Renditedreieck
Ich sehe mir bei dieser Gelegenheit gerne das sogenannte Renditedreieck an, um die Anlageentscheidung statistisch zu bewerten. Hierbei werden beliebige Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte zum Ende eines Jahres betrachtet, um so die jeweils erzielten Renditen zu ermitteln. Darüber hinaus wird ein Durchschnittswert für alle Exit-Zeitpunkte im betrachteten Zeitraum gebildet.
Beispielsweise haben Anleger, die Ende 2011 bei Geely eingestiegen und Ende 2018 wieder ausgestiegen sind, eine jährliche Rendite von durchschnittlich 36,6 Prozent erzielt. Auch zu jedem anderen Exit-Zeitpunkt wäre eine positive Rendite erzielt worden, im Durchschnitt sogar 47,7 Prozent. Seit 2004 gab es sieben Jahre, in denen eine negative Rendite erzielt wurde und sieben Jahre mit positivem Renditeertrag. Auffällig ist, dass es nach Jahren mit starken Verlusten im darauffolgenden Jahr umso stärkere Aufwärtsbewegungen gab. Dementsprechend könnte es auch in 2019 ein renditestarkes Jahr geben.
Wo liegt das Kursziel?
Kombiniert man alle Renditepaare in der Kurshistorie von Geely, ergibt sich eine durchschnittliche Jahresrendite von 42,41 Prozent. Demnach könnte die Aktie statistisch betrachtet am Ende des Jahres noch deutlich weiter im Plus stehen und eine um mehr als 30 Prozentpunkte höhere Rendite erreichen als zum jetzigen Zeitpunkt. Als Kursziel würde sich auf Euro-Basis ein Wert von 2,16 Euro ergeben.
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