Geely-Aktie: Wieso stottert der Motor?

Die Geely-Aktie notiert gegenwärtig auf einem Fünfjahrestief. Warum stottert der Motor des chinesischen Autoherstellers seit vielen Monaten so stark?

Auf einen Blick:
  • Geely steigerte seinen Konzernabsatz im Februar um knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
  • Neben der Kernmarke Geely lieferten auch die Submarken Lynk & Co. und Zeekr gute Verkaufszahlen.
  • Wie fast alle chinesischen Hersteller ist jedoch auch Geely bislang noch kaum international vertreten.

Der Motor der Geely-Aktie läuft seit geraumer Zeit nicht mehr rund. Nachdem bereits 2021 und 2022 sehr schwache Börsenjahre für den chinesischen Autobauer waren, setzt sich der Abwärtstrend der Geely-Aktie auch im aktuellen Jahr fort. Seit Jahresbeginn ist die Geely-Aktie fast 20 Prozent im Minus. Wieso stottert der Motor von Geely so stark?

Gute Absatzzahlen bleiben unbeachtet

An den Absatzzahlen der Chinesen kann es eigentlich nicht liegen, denn diese lesen sich recht gut. Im Februar konnte Geely über alle Marken hinweg knapp 110.000 Fahrzeuge verkaufen – ein Absatzplus von knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nicht nur bei der Kernmarke Geely lief es gut, auch die Submarken Lynk & Co. und Zeekr steigerten ihren Absatz erheblich.

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Trotzdem scheinen Anleger Geely deutlich weniger zuzutrauen als anderen chinesischen Autoherstellern. So haben sich die Aktienkurse von Autobauern wie BYD und Nio in den letzten drei bis fünf Jahren deutlich besser als die Geely-Aktie entwickelt.

Auch Geely muss den Beweis im Ausland antreten

Wie alle chinesischen Hersteller muss auch Geely noch den Beweis antreten, dass es nicht nur auf seinem Heimatmarkt Erfolg hat, sondern auch den Weltmarkt erobern kann. Mit der Submarke Polestar ist das bereits teilweise gelungen, wenn auch auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Geely-Aktie drängt sich weiterhin nicht zum Kauf auf. Zu stark ist der internationale Wettbewerb durch amerikanische und europäische Hersteller.

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