Geely Aktie: Das hat seinen Grund!

Vor drei Wochen war die Welt für Geely noch in Ordnung – zumindest an der Börse. Die Papiere des chinesischen Automobilkonzerns hatten sich nach einer Schwäche im März auf wieder mehr als 3,50 Euro nach vorne gearbeitet. Seitdem allerdings kennt die Geely-Aktie nur noch eine Richtung: nach unten!  Das hat sich auch im Laufe des Dienstags nicht geändert. Nach einem weiteren Abschlag von vier Prozent notieren die Anteilsscheine am Nachmittag bei nur noch rund 1,90 Euro. Und das hat seinen Grund.

Geely verkauft im April weniger Autos

Denn wie Geely zum Wochenstart bekanntgab, betrug das Gesamtabsatzvolumen der Gruppe (einschließlich der Marke LYNK & CO) im Monat April 2021 genau 100.331 Einheiten. Dies bedeutete einen Rückgang um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die Zahlen verharrten damit in etwa auf dem Niveau des Vormonats März. Besonders bitter: Vom Gesamtabsatz im April 2021 entfielen nur 3.787 Einheiten auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge – das waren keine vier Prozent. Konkurrent BYD mach das besser.

Was zunächst hingegen begeistern könnte: Das Exportvolumen der Geely-Gruppe stieg im April 2021 gegenüber dem Vorjahr um etwa 96 Prozent. Mit 8.578 verkauften Einheiten hält sich der Auslandsabsatz aber auf recht bescheidenem Niveau. Immerhin konnte Geely damit den stärkeren Rückgang im April 2021 am Heimatmarkt etwas abfedern.

Geely schwächelt auf dem Heimatmarkt

Denn das Gesamtabsatzvolumen auf dem chinesischen Markt belief sich im April auf 91.753 Einheiten, was im Jahresvergleich einem Rückgang um rund neun Prozent entspricht. Uneingeschränkt positiv lesen sich hingegen die Absatzzahlen aus den ersten vier Monaten des Jahres 2021: Demnach verklaufte Geely nach eigenen Angaben 433.907 Fahrzeuge, eine Steigerung um fast 40 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.  Nach den ersten vier Monaten hat der Hersteller 28 Prozent des Gesamtjahresziels des Konzerns von 1,53 Millionen verkauften Autos im Jahr 2021 erreicht.

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