Es soll das das größte Gasverarbeitungswerk Russlands werden und über eine Sollleistung von 42 Milliarden Kubikmeter pro Jahr verfügen: Derzeit baut Gazprom in der Nähe der ostrussischen Stadt Swobodny einen gigantischen Standort zur Aufbereitung von Erdgas und weiteren Gasen wie Ethan, Butan oder Helium. Unterstützt werden die Russen vom deutschen Tech-Riesen Linde, der die Ausrüstung zur kryogenen Gastrennung liefert. Das Projekt wurde nach dem knapp 3.000 Kilometer langen Strom „Amur“ benannt.
Nun haben beide Partner im Rahmen eines Arbeitstreffens die neusten Entwicklungen des Projekts besprochen, wie Gazprom kürzlich mitteilte. Zugegen waren demnach sowohl Gazprom-Chef Alexey Miller als auch Linde-CEO Aldo Belloni, die beide ein pünktliches Vorankommen des Vorhabens festgestellt haben. 2021 sollen indes die ersten beiden Amur-Fertigungstrecken in Betrieb gehen.
Es geht voran
Laut den Angaben sei die von Linde bereitgestellte Ausrüstung bereits per Schiffweg geliefert worden und werde nun auf der Baustelle montiert, so der weltgrößte Erdgasförderer, der insbesondere den Technologieaustausch der Linde-Kooperation hervorhob. So hatte man bereits im September den ersten spiralgewickelten Wärmeaustauscher für den Standort Amur erhalten. Erstmalig habe man die Produktion einer solchen Anlage in Russland bei der Linde Power Machines, einem Joint-Venture von Linde und dem russischen Unternehmen Power Machines, lokalisiert.
Weiter werde man die Technologie der Deutschen etwa bei der Herstellung, Speicherung sowie Verladung von LNG-Gas in der Umgebung der Verdichterstation Portowaja einsetzen. Der Standort an der russischen Ostseeküste soll dabei helfen, die angrenzenden Märkte der Ost- und Nordsee zu bedienen sowie Flüssiggas zu bunkern, so der Plan der Russen.
Ausweitung der Partnerschaft möglich
Übrigens: Im Zuge des Treffens der Konzernbosse seien auch Perspektiven für eine künftige Ausweitung der Zusammenarbeit vor allem im Bereich der Gasverarbeitung und -verflüssigung besprochen worden. Weitere Details zu möglichen neuen Gemeinschaftsprojekten wurden allerdings nicht preisgegeben.
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