2016 hatte Gazprom mit dem südkoreanischen Versorger und Pipeline-Betreiber KOGAS („Korea Gas Corporation“) ein erweitertes Abkommen über eine Zusammenarbeit geschlossen. Im Mittelpunkt: LNG-Lieferungen von Russland nach Südkorea. So haben sich damals beide Parteien darauf verständigt, kooperative Flüssiggas-Projekte sowie weitere Vorhaben im Bereich der Stromerzeugung aus Gas umzusetzen.
Nun haben sich Gazprom-Chef Alexey Miller und KOGAS-CEO Seung-Il Cheong im Rahmen eines Arbeitstreffens über die aktuellen Abläufe und Entwicklungsperspektiven ausgetauscht, wie der russische Staatskonzern kürzlich mitteilte. Demnach haben die beiden Unternehmen nicht nur eine zunehmende Nachfrage nach Gas in Südkorea festgestellt, sondern auch langfristige Steigerungen von LNG-Importen in das Land in Aussicht gestellt.
Förderkonsortium steigert LNG-Lieferungen nach Südkorea
Laut Gazprom-Informationen konnte die „Sakhalin Energy Investment Company Ltd.“ im Jahr 2017 1,9 Millionen Tonnen Flüssigerdgas in die fernöstliche Republik liefern, im ersten Halbjahr 2018 seien es bereits 1,2 Millionen Tonnen gewesen.
Zur Einordnung: Sakhalin Energy Investment ist ein internationales Konsortium, das Erdöl sowie Erdgas auf der russischen Pazifikinsel Sachalin (nördlich von Japan) fördert. Seit 2007 hält Gazprom eine Mehrheit an dem Unternehmen, an dem auch Royal Dutch Shell sowie die japanischen Konzerne Mitsui Group und Mitsubishi beteiligt sind. Das vom Konsortium geförderte Erdgas wird nach der Förderung teilweise verflüssigt und nach China, Japan, Taiwan und nicht zuletzt nach Südkorea verkauft. 2005 hatte KOGAS mit Sakhalin Energy einen Vertrag über jährliche LNG-Lieferungen in Höhe von 1,5 Millionen Tonnen vereinbart.
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