Wenn über den russischen Energiekonzern Gazprom berichtet wurde, drehte es sich in den vergangenen Monaten meist um die umstrittene Gasleitung Nord Stream 2 durch die Ostsee. Der politische Druck, insbesondere auch auf die unterstützende Bundesregierung steigt. Viele Seiten verlangen gar einen Stopp des Bauvorhabens, das längst im Entstehen ist – aus Angst vor Umweltschäden, der steigenden Abhängigkeit von Russland oder aus Sorge um die Ukraine. Nun hat Gazprom jedoch an andere Stelle einen Erfolg zu vermelden, offenbar ganz ohne politische Querelen.
Technik aus Russland und von Siemens
Mit Inbetriebnahme des Energieblocks Nr. 1 sei die erste der beiden Phasen des Projekts für den Bau des Wärmekraftwerkes Grosny abgeschlossen worden, meldet der Konzern. Der Energieblock mit einer Leistung von rund 180 Megawatt besteht demnach aus einer Gasturbinenanlage, die auf der Grundlage einer Gasturbine und eines Generators des Siemens-Konzerns geschaffen wurde. Beim Bau des Energieblocks in der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien kamen allerdings laut Gazprom „weitgehend russische technologische Systeme und Ausrüstung zum Einsatz“.
Sollwert von rund 360 Megawatt
In der zweiten Phase solle dann der von seinen Kennwerten und Anlagen her ähnliche Energieblock Nr. 2 gebaut und in Betrieb genommen, heißt es in der Gazprom-Mitteilung. Die gesamte installierte Leistung des Kraftwerkes wird laut Plan letztlich einen Sollwert von rund 360 Megawatt erreichen. „Bis heute gab es in dieser Region keine leistungsstarken Kraftwerke“, sagte Valery Golubev, bevollmächtigter Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation im Föderationskreis Nordkaukasus, bei der Eröffnung. Alleine der Energieblock Nr. 1 im Wärmekraftwerk Grosny werde „einen großen Teil des Strombedarfs in der Republik Tschetschenien abdecken“.
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