LNG, verflüssigtes Erdgas, gewinnt eine immer größere Bedeutung. Gut ein Jahr ist es jetzt her, dass Russland sein Mega-Gasförderprojekt Jamal auf der gleichnamigen Halbinsel in der Arktis einweihte. Eisbrecher transportieren nun das LNG, 2500 Kilometer nordöstlich von Moskau, offenbar wirtschaftlich übers Meer. Gestemmt wird das Projekt zu 50,1 Prozent vom russischen Privatunternehmen Nowatek, Gazprom ist lediglich mit zehn Prozent beteiligt. Doch die riesigen Gasvorkommen in der Arktis wecken offenbar Begehrlichkeiten.
Auch über eine Pipeline wird nachgedacht
Gazprom Neft, Tochter des russischen Gasgiganten Gazprom, prüfe die Möglichkeit seiner eigenen Flüssigerdgasproduktion in der Arktis, vermeldet die Nachrichtenagentur Reuters. Hintergrund seien die guten Erfahrungen auf Jamal. Gazprom Neft suche daher per öffentlicher Ausschreibung nach einer Analyse der Öl- und Gasmärkte und nach Möglichkeiten, Gas in LNG-Form aufzubereiten. Das Projekt befinde sich allerdings in der Anfangsphase, sagte demnach ein Sprecher von Gazprom Neft. Das Unternehmen erwägt laut des Berichts jedoch auch, eine Gaspipeline am arktischen Meeresboden zu bauen, die sein Feld Novoport mit dem bestehenden Gazprom-Netz verbinden könnte.
Russland will 20 Prozent Marktanteil erreichen
Russland will laut Reuters seinen weltweiten LNG-Marktanteil im kommenden Jahrzehnt von aktuell rund 5 Prozent auf 20 Prozent steigern. Das Land habe aktuell aber nur zwei große LNG-Anlagen in Betrieb: Jamal LNG mit einer Kapazität von rund 16,5 Millionen Tonnen pro Jahr sowie Sakhalin Energy auf der östlichen Insel Sachalin mit etwa 10 Millionen Tonnen.
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