Keine Neuerung bei der Aktie von Gazprom: Die Papiere des russischen Energiekonzerns bleiben nach wir vor vom Handel ausgesetzt. Die Börse in Moskau blieb auch am Donnerstag weiter geschlossen: Die Bank of Russia habe beschlossen, den Handel am 10. März 2024 an der Moskauer Börse im Aktienmarktbereich nicht wieder aufzunehmen, zitiert finanzen.net die Webseite der Bank. Das operative Geschäft von Gazprom aber läuft offenbar unvermindert weiter.
Gazprom liefert weiter Gas
Russland liefere nach Angaben des Staatskonzerns Gazprom weiter Erdgas durch die Transitleitungen in der Ukraine nach Europa, meldet etwa die Seite msn.com. Die Auslastung der Pipeline blieb demnach trotz des Kriegs auf hohem Niveau, heißt es. An diesem Donnerstag solle wieder die vertraglich vereinbarte Menge von 109,5 Millionen Kubikmeter Gas nach Europa gepumpt werden, wird Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow von der Agentur Interfax zitiert.
Dies entspricht genau der Menge, die bereits für den Sonntag durch Gazprom gemeldet worden war. Die gelieferte Menge entspreche „den Anforderungen der europäischen Verbraucher“, heißt es lapidar. Nichts Neues also zwei Wochen nach dem Einmarsch der russischen Truppen ins Nachbarland, aller Warnungen und Androhungen durch die russische Regierung zum Trotz.
Keine Langfrist-Geschäfte mehr
Langfristig sieht das anders aus: Laut Handelsblatt bietet die 100-prozentige Gazprom-Tochter Wingas derzeit keine neuen Langfrist-Geschäfte für Gaslieferungen mehr an. Der Markt sei bei Termingeschäften für Lieferungen in der Zukunft aufgrund der Markt- und Preisentwicklungen sowie der hohen Volatilität zurzeit sehr zurückhaltend, wird aus einer Information von Wingas zitiert. Wingas agiere hier „entsprechend vorsichtig“. Die Gazprom-Tochter aber versichert demnach, dass das Unternehmen zuverlässig seine vertraglich vereinbarten Mengen liefere.
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