Laut einem Unternehmensbericht von Gazprom hat der Erdgasriese seinen Gasexport ins Ausland um 30,7 % gesteigert. Bei Gazprom handelt es sich um das größte Erdgasförderunternehmen aus Russland mit einem weltweiten Fördervolumen von 12 %. Das Gesamtvolumen entsprach im Jahr 2019 einer Erdgasfördermenge von über 500 Milliarden Kubikmeter. Die Gazprom-Aktie ist im vergangenen Jahr um 16,3 % gestiegen. Der aktuelle Kurs der Gazprom-Aktie notiert bei 5,07 EUR und gab vor den Osterfeiertagen um 0,58 % im Börsenhandel leicht nach.
Gasproduktion im ersten Quartal um 10,5 % gesteigert
Von Januar bis März 2021 erhöhte Gazprom nach vorläufigen Angaben die Gasproduktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,5 % (oder 13 Milliarden Kubikmeter) auf 136,2 Milliarden Kubikmeter. Die Gaslieferungen ins Ausland stiegen dabei im ersten Quartal 2021 um 30,7 % (oder 12,4 Milliarden Kubikmeter) auf 52,7 Milliarden Kubikmeter, so die Vertreter der Unternehmenskommunikation.
Dabei erhöhte Ende des ersten Quartals 2021 Gazprom seine Gaslieferungen in die Türkei um 106,6 %, nach Deutschland um 33,3 %, nach Polen um 18,5 %, nach Serbien um 71,3 %, nach Finnland um 67,3 % nach Rumänien um 90,4 %, nach Bulgarien um 52,4 % nach Griechenland um 23,4 %. Die Holding erhöht auch weiterhin die Gasexporte nach China über die Gaspipeline Power of Siberia. Aufgrund der steigenden Nachfrage aus China übersteigen die russischen Gaslieferungen in diese Region regelmäßig die täglichen vertraglichen Verpflichtungen von Gazprom.
Was passiert mit europäischen Gasspeichern?
Laut einem Bericht der Holding war das durchschnittliche Tagesvolumen der Exporte in die west-europäischen Staaten im März, dem Kalenderfrühlingsmonat, höher als im Februar und somit vergleichbar mit dem durchschnittlichen Tagesvolumen für den gesamten Winter von Dezember bis Februar. Mit anderen Worten war der März ein absoluter Wintermonat in Bezug auf die durchschnittliche Verbrauchernachfrage nach Gas, berichtet Gazprom.
Die Gaslieferungen vom Gasfernleitungsnetz an den russischen Inlandsmarkt stiegen von Januar bis März um 21,4 % oder 17,3 Milliarden Kubikmeter.
Zuvor wurde berichtet, dass die Gasreserven in unterirdischen Gasspeichern Europas vor dem Hintergrund eines kalten März auf 31 % gesunken sind. Gleichzeitig fielen in den Top 5 Ländern mit der größten Lagerkapazität die Gasbestände unter 30 %.
Die gestiegene Nachfrage nach Gas dürfte sich positiv auf den Kurs der Gazprom-Aktie auswirken.
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