Bis zu sechs Kilometer will man pro Tag schaffen: Die Rohrverlegung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 geht trotz internationaler Kritik munter voran. Am Dienstag hat die von Gazprom geführte Betreibergesellschaft nun den neuesten Baufortschritt der Gasleitung bekannt gegeben.
Demnach konnte man bislang insgesamt 978 Kilometer Rohre verlegen und damit rund 40 Prozent der Pipeline fertigstellen. Als Doppelstrang konzipiert, soll Nord Stream 2 zwei jeweils 1.230 Kilometer lange Leitungen umfassen und nach Inbetriebnahme russisches Erdgas über die Ostsee nach Deutschland und in die EU bringen. Jeder der Stränge werde nach Gazprom-Angaben aus rund 100.000 Rohren bestehen, die in Russland und Deutschland produziert und zum Großteil schon mit Stahl ummantelt worden seien. Das Projekt soll Ende 2019 in Betrieb gehen und dann jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Gas in den Westen liefern.
Russisch-französisches Arbeitstreffen
Übrigens: Gazprom stellte die Neuigkeiten zum Baufortschritt im Rahmen eines Arbeitstreffens zwischen Konzernchef Alexey Miller und der französischen Botschafterin in Russland, Sylvie Bermann, vor. Hierbei haben die Partner neben Nord Stream 2 auch über die sonstigen Gaslieferungen nach Frankreich diskutiert. „Festgestellt wurde, dass Frankreich für Gazprom zu den maßgeblichen Märkten in Europa gehört. Innerhalb von fünf Jahren nahmen die Exportmengen in dieses Land um 58 Prozent zu und beliefen sich 2018 auf 12,9 Milliarden Kubikmeter“, so der russische Gasgigant.
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