Gazprom ist auch am Mittwoch trotz der relativ unsicheren Marktstimmung nicht in die Bredouille geraten. Das Unternehmen hat in London mit einem minimalen Abschlag an den Börsen die gute Stimmung auch an den internationalen Märkten unterstrichen. Das Niveau sollte sich schon bald wieder deutlich aufwärts schieben. 15 % bis 20 % Potenzial seien möglich, heißt es.
USA toben
Die USA haben in den vergangenen Tagen wegen der Nordstream-2-Pipeline getobt, so Beobachter. Denn Kanzlerin Merkel ließ sich beispielsweise in Deutschland nicht davon abbringen, für das Unternehmen aus Russland und das Projekt zu werben. Die frühere Oppositionschefin hatte noch unter der Regierung Schröder in Deutschland für das damalige Projekt der Nordstream-1-Pipeline geworben. Die Unterstützung scheint also sehr fest zu sein.
Aktuell wurde spekuliert, wie lange es bis zur Fertigstellung noch dauern würde. Optimistische Einschätzungen gehen davon aus, dass die Pipeline nun doch nicht wie zuletzt erwartet bis Ende des Jahres benötige. Einerlei, so wirtschaftliche Analysten: Das Unternehmen hatte mit Neftogaz ohnehin einen Durchleitungsvertrag (als Verlängerung der bestehenden Vereinbarung) durch die Ukraine abgeschlossen. Die Lieferung in die EU hinein wird sich also in den kommenden Jahren fortsetzen.
Die Geschäfte laufen gut, sodass die Dividende nach Meinung von wirtschaftlich orientierten Experten in den kommenden Jahren interessant sein dürfte. Charttechnische Analysten verweisen darauf, dass der Kurs sich ohnehin im Aufwärtstrend befindet. Die Aktie sollte die Untergrenze bei 7 Euro verteidigen können. Gelingt dies, dann ist ein schneller Aufwärtsmarsch sogar noch wahrscheinlicher als vor Wochen gedacht. Denn: Die Distanz bis zu einem Abwärtstrendwechsel ist noch weit größer und reicht insgesamt auf bis zu etwa 25 %. Insofern ist die Situation komfortabel.
Dies bestätigen auch die technischen Analysten. Die Experten verweisen darauf, dass sogar der GD38 bei 7,12 Euro noch verteidigt werden konnte.
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