Vor knapp 6 Jahren hat eine Tochterfirma von Gazprom, Deutschlands größten Gasspeicher übernommen. Zu Beginn des Winters war dieser bereits leer. Experten gehen davon aus, dass dies kein Zufall ist. Rund 2 Millionen Einfamilienhäuser können laut Betreiber ein ganzes Jahr lang mit dem Inhalt des Gasspeichers versorgt werden. Problem: Der Speicher ist so gut wie leer.
Absicht?!
Für Fabian Huneke, Energiemarktexperte von Energy Brainpool, ist der geringe Wert kein Zufall. Nach dem letzten Winter würden andere Betreiber ihre Gastanks wie gewohnt auffüllen. Die Tochtergesellschaft von Gazprom hat dies nicht getan. Nach Huneke ist dies ein klarer Hinweis darauf, dass dies Absicht gewesen ist.
Füllstand auf gleich niedrigem Niveau
Die Betreiber füllen die Tanks normalerweise zwischen Frühling und Herbst auf. Zu dieser Zeit ist das Gas billiger. In den Wintermonaten, wenn die Preise gewöhnlich ansteigen, wird das gespeicherte Gas bedarfsgerecht verwendet. Der Füllstand ist öffentlich einsehbar. Statistiken zeigen, dass der Füllstand der Speicher der Gazprom-Tochter in Reyden ab April 2021 im Wesentlichen gleich niedrig geblieben ist. Dies könnte im Umkehrschluss heißen, dass schon vor gut einem Jahr die Entscheidung gefällt wurde, das Gas in Reyden praktisch nicht nachzufüllen. Gazprom-Tochter Astora sagt dazu, dass die Füllstände von der Temperatur und jeweiligen Marktsituation abhängig wären.
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