Wir befinden uns in Zeiten, die sich kein vernünftig denkender Mensch je wieder hätte wünschen sollen. Plötzlich bekommen Dinge, die in der Vergangenheit nach und nach aus dem Bewusstsein der Leute schwanden, wieder eine grundlegend neue Bedeutung. Die europäische Sicherheitsarchitektur muss angesichts des von Präsident Putin veranlassten Wahnsinns neu bewertet werden. Reichen bloße Worte vor dem Hintergrund missachteter Menschen- und Völkerrechte jetzt noch aus?
Klar ist, dass die Diplomatie niemals kapitulieren darf – selbst dann nicht, wenn Despoten wie gegenwärtig voll und ganz von ihren paranoiden Vorstellungen eingenommen werden. Trotzdem kann und muss jeder, der die Demokratie je zu schätzen gelernt hat, nun ein eindeutiges Signal senden. Und sei es noch so klein. Ein Anfang wäre beispielsweise die gezielte Entscheidung gegen ein Investment in die ADR’s von Gazprom.
Vielleicht mag man dadurch auf satte Renditen verzichten müssen, um die es an der Börse letztlich geht. Sie müssen sich jetzt festlegen. Wollen Sie potenzielle Gewinne durch den Kauf eines Unternehmens, dass zur Hälfte im Besitz eines durchgedrehten Mannes ist oder gewichten Sie stattdessen Ihre Menschlichkeit und Moral höher?
Alles wie gehabt?
Entgegen der weitläufigen Befürchtungen, Russland könnte schon bald den für Europa unabdingbaren Gashahn zudrehen, liefert Gazprom nach wie vor große Mengen – auch über die Leitungen in der Ukraine. Vergangenen Montag wurden nach Unternehmensangaben mehr als 105 Millionen Kubikmeter Gas in den Westen gepumpt.
Ob sich daran auch mit Hinsicht auf die scharfen Sanktionen demnächst etwas ändern wird, kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Im Fall eines Stops der Gaslieferungen wäre jedoch klar, dass Verbraucher hierzulande noch tiefer in die Tasche greifen müssten.
Gazprom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gazprom-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten Gazprom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gazprom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.