Gazprom ist auf dem Weg zum nächsten Coup. Das russische Unternehmen konnte am Dienstag immerhin einen Aufschlag von 1,6 % verbuchen. Der heimliche Knaller allerdings bleibt an den Börsen bis dato offenbar verborgen. Dies dürfte für Gutinformierte eine Gelegenheit sein.
Gazprom: Schiffe gegen die USA
Die bis dato weitgehend übersehene Meldung bezieht sich vor allem auf die Sanktionen durch die USA. Die Amerikaner versuchen, die Nordsee Pipeline Nordstream 2 immer noch zu sabotieren. Dies geschieht implizit durch Drohungen und explizit durch Beschränkungen. Die Amerikaner selbst wollen ihr Frackinggas in Europa verkaufen. Allerdings sind die Amerikaner dabei darauf angewiesen, dass die EU mitzieht. Deutschland mit Kanzlerin Merkel beharrt immer noch darauf, dass russisches Gas für die EU und vor allem für uns selbst wichtig wäre.
Die Russen selbst haben aber mittlerweile zu einem Trick gegriffen, den wir an dieser Stelle bereits beschrieben haben. Sie lassen die Pipeline einfach per Schiff mit Material versorgen und wollen die letzten 160 Kilometer selbst verlängern. Dabei hat Russland den Umstand vor Augen, dass nicht mehr viel fehlt, um die Pipeline fertig zu stellen.
Aktuell wird damit gerechnet, dass das Schiff am 22. Februar die Arbeit vor Ort aufnehmen kann, nachdem es jetzt bereits durch das japanische Meer pflügt.
Der Markt hat unzureichend reagiert. Der geringe Aufschlag hievt aber den Wert immerhin um 1,6 % nach oben und erlaubt die Vorstellung, dass nun der Aufwärtstrend zeitnah erreicht wird. Immerhin wurde die Marke von 6,52 Euro überwunden. Damit hat die Aktie nun die nächste Hürde bei 6,70 Euro vor Augen. Steigen die Werte darüber, wäre formal der Hausse-Modus erreicht. Spätestens dann, so Analysten, sollte der Kursaufschwung eigenständig weitergehen.
Technische Analysten erwarten den unmittelbaren Durchbruch. Bei 6,61 Euro befindet sich der GD200 – das entscheidende Merkmal.
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