Der Markt hat eine neue Hammer-Nachricht aus Russland konsequent ignoriert. Der Titel von Gazprom ist auch im Montagshandel schwächer geworden. Die Aktie könne nun aus Sicht von Investoren und Analysten jederzeit wieder nach oben drehen, erwarten Beobachter. Denn: Russland umgeht die Sanktionen der USA im Zusammenhang mit dem Bau der Nordstream-2-Pipeline geschickt.
Russland hat nach Meldungen von dpa inzwischen ein eigenes Schiff in Gang gesetzt, um den Rest der noch nicht verlegten Röhren zu verlegen. Das Schiff namens „Akademik Tscherski“ ist im Osten Russlands „im japanischen Meer“ gestartet und gen Süden aufgebrochen. Es wird erwartet, dass das Schiff am 22. Februar in Singapur landen werde.
94 % fertig?
Aktuell soll die Pipeline insgesamt zu 94 % fertiggestellt sein, heißt es aus Russland. Es fehlten aktuell noch 160 Kilometer Rohrverlegung, um die insgesamt 2.400 Kilometer umfassende Pipeline fertig zu stellen. Gelingt dies in der avisierten Weise, dürfte der Markt deutlich beruhigter als aktuell sei.
Die ausstehende Fertigstellung sowie die sinkende Nachfrage nach Erdöl und Erdgas haben das Stimmungsbild um Gazprom aktuell deutlich verdüstert. Dennoch sind die Analysten relativ optimistisch. In China wird es nach Meinung von Experten bezüglich des Corona-Virus in näherer Zukunft einen ersten „Peak“ geben, sodass die Stimmung dort wieder steigen dürfte.
Zudem ist die nahende Fertigstellung der Nordstream-2-Pipeline ein Hoffnungsschimmer in diesem bedeutenden Projekt. Chartanalysten meinen, die Aktie müsse die Marke von 6,75 Euro überwinden, um wieder den charttechnischen Aufwärtstrend erreicht zu haben. Der Sprung bis dahin ist gering.
Dasselbe Bild ergibt sich aus Sicht der technischen Analysten. Der technische Aufwärtstrend wäre erst dann erreicht, wenn die Kurse auf mehr als 6,70 Euro steigen. Insofern fehlen derzeit etwa 5 %, um auch formal wieder in die andere Richtung zu wechseln, meinen die Analysten. In Kombination mit den wirtschaftlichen Nachrichten hat Gazprom recht gute Aussichten.
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